Grünkohl-Pesto
In Deutschland ist Grünkohl ein typisches Wintergemüse. Man sagt oft, Grünkohl solle erst nach dem ersten Frost geerntet werden. Dabei braucht Grünkohl eigentlich gar nicht unbedingt Frost, um Stärke in Zucker umzuwandeln, allgemein niedrige Temperaturen reichen schon. Reifer Grünkohl enthält kaum noch Stärke, die umgewandelt werden könnte, bildet aber durch Photosynthese weiter Traubenzucker. Und "allgemein niedrige Temperaturen" sind auf Island kein Problem, hier gibt es die niedrigen Temperaturen oft schon den ganzen Sommer über.
Grünkohl ist außerdem noch gut für eine gesunde Ernährung - wie die meisten Kohlsorten ist er reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Eiweiß. Er steht unter den Kohlsorten sogar an erster Stelle, was den Gehalt an Vitamin B, E und K, Kalzium, Folsäure und Eisen betrifft. Außerdem enthält er eine Reihe von sekundären Pflanzenstoffen, die den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel regulieren und das Immunsystem stärken.
100 g frischer Grünkohl
3 EL frischer Basilikum
60 g Pinienkerne
30 g Parmesan
1 Prise Knoblauch-Pulver
1 Prise frischer Pfeffer
ggf. eine Prise grobes Meersalz
80 ml Rapsöl
Zubereitung
Den Grünkohl und das Basilikum waschen.
Den Strunk vom Grünkohl entfernen und die Basilikum-Blätter zupfen, alles etwas klein schneiden.
Grünkohl und Basilikum in einen hohen Behälter geben, Pinienkerne, Parmesan, Knoblauch-Pulver und Pfeffer hinzugeben, das Rapsöl darüber gießen und alles gründlich mit dem Mixer pürieren.
Bei Bedarf noch etwas Rapsöl hinzufügen und untermixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Zum Schluss nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dabei mit dem Salz ein bisschen aufpassen, da der Parmesan-Käse bereits recht salzig ist.
Wir hatten das Grünkohl-Pesto als Beilage zum Grillfleisch und auf gebuttertem Roggenbrot (rúgbrauð), das war beides sehr lecker!
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