Donnerstag, 22. Januar 2015

Rabarbara hvannasalt

Rhabarber-Engelwurz-Salz


Zutaten

150 g grobkörniges Meersalz
2 TL Rhabarbersaft
1 TL getrockneter Rhabarber
2 TL getrocknete Engelwurz-Stängel


Zubereitung

Den getrockneten Rhabarber und den getrockneten Engelwurz (in Deutschland eher bekannt als Angelika) in kleine Stück hacken und mit dem Mörser weiter zermahlen.

Das Meersalz mit dem Rhabarbersaft marinieren, anschließend die übrigen, kleingemörserten Zutaten unterrühren.


Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verstreichen und bei ca. 50° C im Backofen etwa 5 bis 6 Stunden gut durchtrocknen lassen.

Anschließend auskühlen lassen, mit dem Mörser noch weiter zerkleinern und das fertige Salz dann abfüllen.


Das Rhabarber-Engelwurz-Salz ist relativ intensiv im Geschmack und Geruch, vor allem durch den leicht bittersüßen Engelwurz. Das Salz passt besonders gut zu würzigen Fischgerichten.


Engelwurz ist in Island unter dem Namen "hvönn" weit verbreitet, teilweise wächst es mehr als mannshoch. Engelwurz wurde in früheren Zeiten in Island viel geschnitten, getrocknet und als Nahrungs- und Heilmittel genutzt.

Eine besondere Rolle spielt der Engelwurz auch in der "Fóstbrœðra saga", der "Schwurbrüdersaga" aus dem 13. Jahrhundert. In einer Szene dieser Sage gehen die beiden Schwurbrüder Þorgeirr und Þormóðr los, um an einer abgelegenen Klippe in den Westfjorden bei Hornstrandir Engelwurz zu schneiden. Dabei bricht der Boden unter Þorgeirrs Füßen plötzlich weg, er kann sich gerade noch ein einigen Engelwurz-Stängeln festhalten und baumelt so über dem Abgrund. Zu stolz, um nach Hilfe zu rufen, baumelt er dort, und irgendwann vermisst ihn Þormóðr. Als er nach Þorgeirr ruft, erklärt ihm dieser, er hätte genug Engelwurz, wenn diese aus der Erde gekommen ist, an der er gerade ziehe. Schließlich merkt Þormóðr doch, was passiert ist, und kann Þorgeirr gerade noch rechtzeitig retten.

Engelwurz am Skógafoss



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