Dienstag, 7. Oktober 2014

Fjallagrös

Isländisches Moos - zum Trinken


Isländisches Moos ("Fjallagrös") ist eine relativ niedrige, aber sehr zähe Strauchflechte.

Schon in alten Büchern über isländische Heilkunde wird das Moos immer wieder empfohlen - als Mittel gegen Durchfallerkrankungen, Magen-Darm-Probleme und Brechreiz, als Kräftigungstrank, bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie Lungenproblemen, aber auch als Mittel gegen hartnäckige Hauterkrankungen wie z.B. Akne - allerdings soll man hierzu über einen längeren Zeitraum jeden Tag drei Tassen frischen, reinen Moos-Tee trinken.


Das Moos wird dazu im Spätsommer und Herbst bei trockener Witterung gesammelt und dann an einem dunklen Ort langsam getrocknet, damit die medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe (vermutlich Bitterstoffe, Säuren und Schleimstoffe, aber auch Jod sowie Vitamin A, B1 und B12) möglichst gut erhalten bleiben.

 

 

Moostee 


Für den Moostee nimmt man eine kleine Menge getrocknetes Moos, lässt es in frischem Wasser knapp 10 Minuten kochen und das Ganze anschließend dann noch mindestens eine halbe Stunde lang ziehen.

Es heißt, nur nach dieser Zeit entfalte der Tee seine optimale Wirkung.

Der Tee sieht übrigens ziemlich unaufregend aus und riecht auch nicht besonders intensiv - und geschmacklich fängt er quasi mit "Spinat" an und endet im Nachgeschmack leicht bei "Pfefferminz". Also doch interessanter, als ich beim ersten Schluck vermutet hätte! 



Moosmilch


Eine Tasse Milch zum Kochen bringen und eine kleine Menge gewaschenes Moos dazugeben. Das Moos in der Milch noch etwa 2 - 3 Minuten kochen lassen, anschließend noch eine kleine Prise Salz und etwas Zucker hinzufügen.


Die warme Moosmilch anschließend direkt in kleinen Schlucken trinken.

Die Moosmilch schmeckt übrigens erstaunlich harmlos, sieht nur optisch ein bisschen ungewohnt aus.










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