Dienstag, 8. Juli 2014

Brennivín

Brennivín, also „Branntwein“, ist „the original icelandic schnapps“.
Teilweise wird der Schnaps auch „svarti dauði“, also „Schwarzer Tod“, genannt.

Brennivín ist das bekannteste isländische (Alkohol-)getränk und soll angeblich so manche besondere isländische Spezialitäten wie z.B. Hákarl überhaupt erst für „Durchschnitts-Europäer“ erträglich machen.

Brennivín wird aus vergorenen Kartoffeln und mit einem Kümmel-Aroma versehen. Er hat 37,5% Vol. Alkoholgehalt.

Es heißt, das typische schwarze Etikett auf den Flaschen habe ursprünglich die Menschen vom Kauf des starken Alkohols abhalten sollen – was offensichtlich aber nicht funktioniert hat und mittlerweile längst zum Markenzeichen geworden ist: Vor der Silhouette der Insel war ein Logo der ÁTVR im Kreis abgebildet - ÁTVR ist die staatliche Verkaufsgesellschaft für Alkohol in Island. 



Ab 1935, nach dem Ende des allgemeinen Bier-Verbots in Island, wurde Brennivín zunächst bis in die 90er Jahre von der Firma Vífilfell hergestellt, heute produziert die Brauerei Egill Skallagrimsson Ltd., die ebenfalls zum ÁTVR gehört, den Brennivín.

Als überzeugter Island-Fan kann man sich in Deutschland seinen Brennívín bei Bedarf auch bei verschiedenen Anbietern online bestellen, die Kosten für einen Liter Brennivín liegen etwa zwischen 30 und 50 € zzgl. Versand.




Prohibition in Island

In Island galt ab 1915 zunächst ein Total-Verbot von Alkohol. Ab 922 durfte dann aber doch wieder Wein importiert werden, ab 1934 galt die Probition nur noch für starke Biere mit mehr als 2,25 % Alkohol.

Zum 1. März 1989 wurde dann in Island nach 74 Jahren auch das Bierverbot ganz aufgehoben – seitdem feiern die Isländer am 1. März traditionell ihren „bjórdagurinn“, den „Tag des Bieres“. 










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