Laut Berichten aus dem
Mittelalter sollen die Isländer ihren "getrockneten Fisch" bereits um 1300
als Spezialität insbesondere nach Spanien und Italien exportiert
haben, die „Reichtümer der Insel Islands“ bestanden demnach
„gedörrten Fischen“, die von den Einwohnern dort zu solchen
Mengen zusammen getragen würden, dass die Fisch-Berge „größer
als Häuser“ seien. Gut, Sebastian Münster, der 1552 in Basel an
der Pest gestorbene Chronist der „Cosmographia“, war selbst nie
in Island gewesen, und seine Autoren haben ihm auch manchen anderen
Bären aufgebunden (wie z.B. die Geschichte, dass gemahlener
Harðfiskur in Island als Mehl-Ersatz verwendet würde), aber die
großen Mengen von exportiertem getrocknetem Fisch erscheinen trotzdem
glaubhaft – noch heute ist das ein wesentliches Exportgut
der Insel.
Was die
Ersatz-Mehl-Geschichte betrifft – in Island wird Harðfiskur noch
heute gerne dick mit Butter bestrichen und dann gegessen, vielleicht
haben die mittelalterlichen Besuch das auch einfach nur
missverstanden und den Harðfiskur für eine Art isländisches Brot
gehalten.
Für den Harðfiskur wurde der gefangene und getötete Fisch gefangen und kräftig abgeschrubbt / abgekratzt, dann wurde der Kopf entfernt und der Fisch in der Regel filetiert. Die Fischfilets wurden dann kurz in Salzlake getunkt und anschließend an einer luftigen Stelle zum Trocknen aufgehängt - der Wind wird eventuelle Fliegen schon vertreiben! Die Dauer der Trocknungszeit hing dabei vom Wind, von der Lufttemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Die durchgetrockneten Fischfilets wurden dann mit einem Hammer oder einem Nudelholt "weichgeprügelt" (im Intersse der Zähne der späteren Esser!) und anschließend mit Butter verzehrt.
Der Harðfiskur, den man heutzutage im Laden kaufen kann, wird allerdings i.d.R. industriell und in entsprechenden Wärmekammern hergestellt, habe ich mir sagen lassen.
Für den Harðfiskur wurde der gefangene und getötete Fisch gefangen und kräftig abgeschrubbt / abgekratzt, dann wurde der Kopf entfernt und der Fisch in der Regel filetiert. Die Fischfilets wurden dann kurz in Salzlake getunkt und anschließend an einer luftigen Stelle zum Trocknen aufgehängt - der Wind wird eventuelle Fliegen schon vertreiben! Die Dauer der Trocknungszeit hing dabei vom Wind, von der Lufttemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Die durchgetrockneten Fischfilets wurden dann mit einem Hammer oder einem Nudelholt "weichgeprügelt" (im Intersse der Zähne der späteren Esser!) und anschließend mit Butter verzehrt.
Der Harðfiskur, den man heutzutage im Laden kaufen kann, wird allerdings i.d.R. industriell und in entsprechenden Wärmekammern hergestellt, habe ich mir sagen lassen.
Stockfisch und Harðfiskur ist übrigens nicht dasselbe, wenn es auch oft verwechselt wird - Stockfisch / Trockenfisch wird nicht filettiert getrocknet und trocknet langsamer, außerdem muss er viel mehr geschlagen werden, bevor er weich genug ist, dass man ihn ungefährdet essen kann.
Die Fische, die man noch heute als Island-Tourist auf riesigen Gestellen in den unbewohnten Weiten der Halbinsel Reykjanes bewundern kann, sind übrigens kein filettierter Harðfiskur, diese Fische werden hier nur ausgenommen, aber mit Kopf an den frischen Luft des Landes getrocknet - sowohl im Sommer als auch im Winter.
Die Fische, die man noch heute als Island-Tourist auf riesigen Gestellen in den unbewohnten Weiten der Halbinsel Reykjanes bewundern kann, sind übrigens kein filettierter Harðfiskur, diese Fische werden hier nur ausgenommen, aber mit Kopf an den frischen Luft des Landes getrocknet - sowohl im Sommer als auch im Winter.
Für viele Isländer ist
ihr Harðfiskur eine Art Snack, wie hierzulande z.B. Chips oder
Popcorn, traditionell dick mit salziger Butter
bestrichen, es gibt aber auch verschiedene Rezepte, wie
z.B. geschmorter Harðfiskur mit Kartoffeln oder Fischmousse
mit Krebsen.
Harðfiskur ist sehr
protein-, vitamin- und eisenhaltig und deswegen auch besonders
beliebt als leichter Proviant auf anstrengenden Wanderungen.
Wo kann ich Harddisk Urlaub Frau Geiss hier in Deutschland kaufen. Ich werde mich für ihre Antwort freue. Meine E-Mail: edmundeze@t-online.d
AntwortenLöschenIch glaube, irgendetwas stimmt mit der Email-Adresse nicht... Ehrlich gesagt, wenn ich in Deutschland Harðfiskur kaufe, bestelle ich ihn mir meistens über islandeinkauf.de, da war ich bisher immer sehr zufrieden. :-)
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