Feuer in der 13. Nacht
"Þrettánda" bedeutet "13.", "brenna" bedeutet "Feuer". Das "Þrettándabrenna" ist also das "Dreizehnter-Feuer". Denn der 6. Januar ("Þrettándinn") ist der 13. Tag der Weihnachtszeit - und hier endet in Island die Weihnachtszeit.
Am 6. Januar wird Weihnachten wird traditionell mit Feuern und Feuerwerk verabschiedet. Es werden (wie auch zu Silvester) große Holzstapel aufgebaut und am späten Nachmittag bzw. am Abend entzündet. (Wenn das Wetter es zulässt und die Feuer nicht wegen zu starkem Wind und der Gefahr von Funkenflug etc. verschoben werden müssen - auch das kommt manchmal vor.)
Die Isländer tanzen und feiern dann, es werden Raketen abgeschossen und teilweise verkleiden sich die Menschen sogar als Weihnachtsmänner, Elfen oder Trolle, wenn sie ums Feuer tanzen.
An diesem Tag kehrt auch Kertasníkir, der letzte der Jólasveinar, der 13 isländischen Weihnachtsgesellen, der, der den Menschen immer die Kerzen stibitzt, schließlich wieder nach Hause in die Berge zurück.
Am 6. Januar feiert man abends noch einmal gemeinsam - und dann wird am nächsten Tag alles weggeräumt, was mit Weihnachten zu tun hatte. Die Weihnachtsbäume fliegen aus den Wohnungen, die Weihnachtsdeko wird wieder eingepackt und weggeräumt - und die letzten Weihnachtskekse werden zu Eis und Dessert oder auch Trüffeln verarbeitet.
Das war's dann mit Weihnachten - bis zum nächsten Jahr!
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