Freitag, 27. August 2021

Wenn ich schon nicht zum Vulkan komme...

...dann esse ich meinen Vulkan-Skyr eben zu Hause vor dem Fernseher und schaue mir dabei Vulkanausbruch in der Live-Cam an. 

(Der Skyr ist übrigens mit Salzkaramell und schmeckt mir gut, auch wenn er weder geschmacklich noch optisch an Vulkan erinnert, das ist tatsächlich nur die Verpackung.)

Als wir dieses Mal mit den Kindern zum Vulkan gewandert sind, hatten wir leider nicht richtig Glück - auf der Fahrt sahen wir die ganze Zeit eine große Wolke vom Ausbruch, aber als wir ankamen, legte der Vulkan wieder eine "Pause" ein, einmal sahen wir noch kurz glühende Lava aus dem Krater fließen, ...


...und danach war außer Rauch nicht mehr viel zu sehen. So richtig imposant fanden die Kinder, die ja unsere Bilder vom Ausbruch im April kannten, so leider nicht...


Aber im Fernseher zeigt der Radiosender hier auch Live-Cam vom Vulkan, meistens funktioniert es sogar, von daher haben wir unseren Vulkan-Skyr dann eben vor dem Fernsehen genossen! 


Abends lief der Vulkan dann noch so richtig zu Hochform auf, bei der Webcam - oh mein Gott, sieht das nicht wunderschön aus?!? 




Karríplokkfiskur með eggjum og hrísgrjónum

Curry-Stampffisch mit Eiern und Reis


Irgendwie findet man Curry in sehr viel isländischen Gerichten, genau wie in anderen skandinavischen Ländern, und gerade bei Fisch- und Fleischgerichten mit Reisbeilage ist Curry längst eine sehr beliebte Zutat geworden. 

Auch hier im Blog findet Ihr etliche Curry-Gerichte, u.a. Lamm-Curry oder Curry-Fisch-Auflauf. Besonders spannend fand ich ja ein Rezept für "egg í karrí", also "Eier in Curry", das ich in einem alten Kochbuch aus den 40er Jahre gefunden habe - zu servieren "warm als Nachtisch zum Mittagessen".


Zutaten

400 g gekochter Schellfisch

240 g Reis
2 hartgekochte Eier
2 TL Currypulver
50 g Margarine


Zubereitung

Den Reis in Salzwasser kochen. 

Derweil die Butter in einer großen Pfanne schmelzen und das Currypulver darin vorsichtig anrösten. 


Den gekochten Fisch dann in die Pfanne geben und verrühren. 


Das Wasser von dem Reis abgießen und den Reis mit einem kleinen Rest Wasser mit dem Fisch in die Pfanne geben. 


Die Eier pellen und in kleine Stücke schneiden. 


Die Ei-Stückchen über das Fisch-Reis-Gemisch geben, verrühren...

 
...und noch nach Geschmack würzen; ich habe z.B. noch etwas Dill hinzugegeben.


Das Gericht dann direkt servieren. 


Als Beilage gibt es traditionell isländisches Roggenbrot mit frischer Butter, bei uns gab es hier allerdings Gurkensalat dazu. 




Bláberjabrauð með glassúr

Blaubeer-Brot mit Glasur


Hier auf Island ist die Blaubeer-Zeit noch in vollem Gange. Für dieses Rezept habe ich allerdings tiefgekühlte Beeren verwendet - das Wetter war etwas bescheiden an dem Tag und irgendwie waren unsere Blaubeeren teilweise noch nicht so weit...


Zutaten

300g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
130 g Butter
170 g brauner Zucker
1 EL Zitronensaft
2 Eier
2 TL Vanille-Tropfen
130 g Sauerrahm
130 ml Milch
240 g TK-Blaubeeren

100 g Puderzucker
3 EL Zitronensaft


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen. 

In einem Topf die Butter schmelzen und mit dem Zucker verrühren.


Anschließend den Zitronensaft, die Eier und die Vanille-Tropfen hinzugeben. 


Noch die saure Sahne unterrühren. 


In einer Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz verrühren.


Die Masse aus dem Topf hinzufügen und verrühren. 


Anschließend die Milch unterrühren.


Zum Schluss noch die tiefgefrorenen Blaubeeren hinzugeben und mit einem Löffel o.ä. vorsichtig verrühren. 


Die Backform (Kastenform) mit Backpapier auskleiden oder ordentlich einfetten, den Teig hineingießen...


...und im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 60 Minuten lang backen - dabei nach Möglichkeit den Kuchen nach 30 Minuten oben abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Stäbchenprobe, bevor man den Kuchen aus dem Ofen holt! 

Das Brot dann auskühlen lassen.

Für die Glasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft mischen und glatt rühren, die Glasur dann auftragen und trocknen lassen. 




Donnerstag, 26. August 2021

Ostakaka (II)

Käsekuchen


Ich hatte schon einmal ein Rezept für Käsekuchen, letzte Woche habe ich (zum Geburtstag von Kind2, der leidenschaftlicher Käsekuchen-Fan ist) dann ein anderes Rezept ausprobiert. 

Den Kuchen habe ich spät abends gebacken, daher gibt es wegen der späten Stunde und des schlechten Lichts nicht so viele Bilder - und auch das Bild von den Zutaten habe ich auf das Wesentliche beschränkt: Haferkekse, Frischkäse, Griechische5 Joghurt und Butter.

Lecker war es aber trotz der späten Backstunde!


Zutaten 

200 g Haferkekse
80 g geschmolzene Butter
2 EL brauner Zucker
1 TL Zimt

5 Eier
150 g brauner Zucker
1 TL Vanille-Zucker
400 g Frischkäse
200 g Griechischer Joghurt


Zubereitung

Die Kekse gründlich zerkleinern...


...und dann mit der geschmolzenen Butter, dem Zucker und dem Zimt zu einer möglichst einheitlichen Massen vermischen. 


Die Masse dann in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und vorsichtig in der Form festdrücken.


In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker schaumig rühren.


Anschließend erst den Frischkäse und den Vanille-Zucker und dann den griechischen Joghurt unterrühren. 


Die Käsemasse in die Form gießen und bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 45 Minuten lang backen. 


Den Kuchen anschließend gut auskühlen lassen, in den Kühlschrank stellen und dann gut gekühlt servieren.

Zum Geburtstag gab es dann hier Käsekuchen und Zimtschnecken und beides kam richtig gut an - das hier war das einzige Stück, das beim Kaffeestündchen übrig geblieben war. Und bis zum Spülen waren dann auch die letzten Zimtschnecken aufgegessen...








Dienstag, 24. August 2021

Á hestbak

Auf dem Pferderücken


Wir waren ja 2014 schon einmal reiten auf Island. Damals hatten wir auf einem Reiterhof auf Snæfellsness kurzfristig eine Reittour für die ganze Familie gebucht und nach einer "Kurz-Einweisung" über "Bremsen, Gasgeben und Lenken" ging es auf einen gut einstündigen Austritt. Für mich doch eher ein einmaliges Erlebnis! 

Aber die Freundin unseres Großen, die jetzt zum ersten Mal auf Island ist, ist früher geritten und wollte so gerne einmal auf Island auf einem Island-Pferd reiten, und Kind2, 3 und 4 wollten dann auch mit - also haben wir für die Kinder eine 1,5-stündige Tour beim Reiterhof gebucht. 

Ein Freund meines Mannes, der ein erfahrener Islandpferd-Reiter ist und selbst eine kleine Herde hält, empfahl uns auf Anfrage Cora und ihren Hof Bjarnastaðir in Ölfus, ziemlich in der Nähe von uns. Cora ist examinierte Pferdetrainerin und Reitlehrerin von der Universität zu Hólar, eine Deutsche, die seit 2017 mit ihrer Familie auf dem Hof lebt und hier ihre eigene Reitschule betreibt und mittlerweile auch Gästezimmer anbietet. 

Als wir ankamen, warteten die Pferde schon auf uns. 


Cora nahm uns herzlich in Empfang und nach einer kurzen Einweisung...


...ging es dann für die Kinder los. 


Erst ging es den Reitweg neben der Straße entlang, dann sind sie aber auch seitwärts auf die Berge geritten. 


Mit ganz viel isländischer Landschaft und herrlicher Aussicht! 


Wir waren derweil vor Ort etwas unterwegs - und warteten schließlich mit Buch im Auto, bis die Kinder wieder zurück kamen. 

Hier kamen sie langsam wieder in Sicht! 



Hinterher musste noch eine Runde geknuddelt werden, die Hunde waren aber auch wirklich knuffig. Sogar Kind3 hat sich getraut und war ganz begeistert. 


Ausritt erfolgreich geschafft!



Es war wirklich ein sehr schöner Ausflug.


Die Kinder haben alle ihren Ausritt sehr genossen und ich schätze, letztlich könnte diese Tour für sie wirklich das ultimative Highlight dieses Island-Aufenthalts gewesen sein...





Montag, 23. August 2021

Sumarleg berjabaka

Sommerliches Beeren-Dessert


Ich war hinter unserem Haus Beeren pflücken - wir haben hier ganz viele Krähenbeeren und Blaubeeren auf dem Hügel neben unserem Haus, auch wenn von den Blaubeeren noch nicht alle reif sind. Herausgekommen ist dann dieses Rezept für ein sommerliches Beeren-Dessert. 

Das Rezept ist eigentlich für eine tiefgekühlte Beerenmischung ausgelegt, ich habe dann die Tiefkühl-Beeren mit meinen frischen Blau- und Krähenbeeren ergänzt. 


Zutaten

500 g Beeren
2 EL Kartoffelmehl
4 EL brauner Zucker
1 TL Vanille-Zucker

3 Eier
180 g brauner Zucker 
120 g geschmolzene Butter
3 EL Dickmilch
130 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
1 EL Zimt
1 TL Vanille-Zucker


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Eine feuerfeste Form einfetten.

In einer Schüssel die Beeren mit dem Kartoffelmehl, dem Zucker und dem Vanillezucker gründlich vermischen und anschließend in die eingefettete Backform geben. 



Anschließend für den Teig in einem Topf die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. 


In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. 


Die geschmolzene Butter, die Dickmilch, das Mehl, Salz, Backpulver sowie Zimt und Vanille-Zucker hinzufügen und alles gut verrühren. 


Den Teig dann einigermaßen gleichmäßig über die Beeren-Mischung geben und ca. 35 - 40 Minuten lang bei 180° Ober-Unter-Hitze durchbacken lassen.


Den fertigen Kuchen dann noch warm servieren, am besten mit Vanille-Eis und/oder Schlagsahne. 


(Memo an mich selbst - vielleicht sollte ich mir bei Gelegenheit mal einen Eis-Portionierer anschaffen, optisch ist meine Berjabaka noch ausbaufähig - geschmacklich aber definitiv schon sehr lecker!)