Sonntag, 30. Juni 2019

Matarkjallarinn

The Food Cellar


Kann Spuren von Werbung enthalten.*

Das Restaurant "Matarkjallarinn", also "Der Essens-Keller", ist eine gehobene Grill- und Cocktail-Bar mit sehr stimmungsvoller Atmosphäre mitten im Herzen Reykjavíks, direkt um die Ecke vom Ingólfstorg im Keller eines rund 160 Jahre alten Hauses im Zentrum der Stadt.


Hier findet man "Essen für den Körper und Musik für die Seele", so das Selbstverständnis des Restaurants - die Küche ist Kochkunst, das Essen sind bewusste Kompositionen, wobei der Schwerpunkt auf den isländischen Zutaten liegt. Außerdem ist das "Matarkjallarinn" stolzer Besitzer eines Wiener Bösendorfer-Flügels aus dem Jahr 1880, ab 19.30 Uhr gibt es hier jeden Abend Live-Musik zum Essen.


Der Abend, den wir im "Matarkjallarinn" verbracht haben, stand unter dem vielversprechenden Motto "Upplifðu Ísland", also "Entdecke Island kulinarisch".


Zur Einstimmung - Nýbakaðar pretzels með rjómaost

Zu Beginn des Abends wurde uns (wie auch allen anderen Gästen) direkt ein Körbchen mit zwei halben frischen, noch warmen Brezeln serviert, dazu gab es Frischkäse. Mit ordentlich Knoblauch, würde ich sagen, aber nicht nur. War sehr lecker, keine Frage. Aber als Deutsche war ich, glaube ich, etwas irritiert, und hätte mir ein "isländischeres Brot" vorstellen können. So hatte es für mich etwas von "Brezel mit Obatzter". (Auch wenn ich weiß, dass sich "Pretzels" in Island zunehmender Beliebheit erfreuen.)



1. Gang - Hægeldaður Þorskur

Als ersten Gang bekamen wir langsam gekochten Kabeljau mit knusprigem Lamm (Hangikjöt), Mandeln und Kaisergranat-Hollandaise serviert. Das Essen war ein Gedicht, mit dem wirklich butterweichen Fisch, der cremigen Sauce, den knackigen, dünnen Scheiben Lamm, ein bisschen frischer Kresse...  mein persönliches Highlight und eine gelungene Zusammenstellung unterschiedlicher Texturen!



2. Gang - Grafin Gæs

Als zweiten Gang bekamen wir geräucherte Gans mit Pekannüssen, Ziegenkäse, Singapore Sling Sorbet und Kirschen. (Was "Singapore Sling Sorbet" ist, musste ich, ehrlich gesagt, vorher erst einmal nachschlagen. Auf Nachfragen sagte uns unser Kellner, dass das Gericht alkoholfrei sei.)

Die Gans war sehr lecker, der Ziegenkäse schmeckte grandios und sehr intensiv, die knackigen Nüsse, das eiskalte Sorbet... diesmal also ein Zusammenspiel von Bestandteilen unterschiedlicher Temperatur. Mir persönlich war es recht süß und recht fruchtig, viel hätte ich davon nicht essen können, aber die kleine Portion schmeckt wirklich interessant und gut.



3. Gang - Steikt Lambafille

Als Hauptgericht zum Satt-Essen gab es gebratene Lammfilets aus der Lammschulter mit gegrilltem Sellerie, Zwiebeln und Kartoffelsalat. Die beiden Stücke Lammfleisch waren sehr lecker und traumhaft zart und weich, absolut perfekt!

Den Kartoffelsalat als Beilage fand ich persönlich recht schwer und cremig, das war für mich leider ein bisschen viel des Guten.


Aber der gegrillte Sellerie mit der Zwiebel hat mir richtig gut geschmeckt, dabei bin ich eigentlich sonst nicht unbedingt der leidenschaftlichste Sellerie-Fan. 



4. Gang - Hjónabandssæka

Zum Abschluss gab es dann, ganz typisch isländisch, "Eheglück" - Marmelade mit Haferflocken-Crumble und kleinen Stückchen Marzipan, schön warm frisch aus dem Ofen, serviert in einem heißen gusseisernen Pfännchen auf pinken Gummi-Untersetzern. Dazu gab es eine Kugel sehr leckeres Vanille-Eis.

Eine schöne Mischung aus warm und kalt, knackig und cremig, … aber eine wirklich große Portion, als vierter Gang bei so einem Abendessen.


Das sind dann genau die Momente, wo ich es von ganzem Herzen liebe, Food Blogger zu sein! 



Im Überblick:

Das Restaurant hat derzeit zum Mittagessen montags bis freitags von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet, zum Abendessen an allen Abenden der Woche von 17 Uhr bis 23 Uhr.

Abendkarte:

Das 4-Gänge-Menü "Entdeckte Island" kostet 9.700 ISK pro Person (Stand Juni 2019: rd. 68,40 €), mit Wein dazu 17.500 ISK (ca. 123,30 €). Das 3-Gänge-Menu "Haf og Hagi" (= "Meer und Weide") kostet 8.900 ISK (rd. 62,70 €). Das 3-Gang-Menü "Meeresfrüchte" kostet ohne Getränke pro Person 7.900 ISK (55,70 €), dasselbe kostet auch das vegane 4-Gang-Menü.

Das 6-Gänge-Menü "Leyndarmál Matarkjallarans" (= "Geheimnisse des Essenskellers"), ein Überraschungsmenü nach Art des Kochs, kostet 10.900 ISK (rd. 76,80 €) pro Person (nur für den ganzen Tisch erhältlich).

Selbstverständlich kann man auch einzelne Gerichte von der Karte bestellen. Die Vorspeisen und die kleinen Gerichte kosten zwischen 2.290 ISK und 3.390 ISK (etwa 16 bis 24 €). Die Hauptgerichte liegen zwischen 4.190 ISK (ca. 29,50 €) für glasierten Kürbis mit Polenta und 8.490 ISK (ca. 59,85 €) für eine große Portion isländischen Kaisergranat mit Knoblauch, Butter und Petersilie.
Die Desserts kosten meist um die 2.200 ISK (ca. 15,50 €).

Die Gerichte, die die Gäste um uns herum serviert bekommen haben, sahen auf alle Fälle sehr appetitlich aus!


* Rechtlicher Hinweis: 
Es handelt sich hierbei formal gesehen um Werbung, da wir zum Essen eingeladen wurden. Wir besuchen aber nur Restaurants und Lokale, von denen wir vorher Gutes gehört haben und die wir - aus den verschiedensten Gründen - spannend finden. Insoweit waren wir auch ehrlich begeistert und wenn wir in Lobeshymnen ausbrechen, sind die wirklich ernst gemeint.



Montag, 24. Juni 2019

Límonaði

Selbstgemachte Limonade


Ja, klar, ganz klassische isländische Küche ist Limonade nicht! Aber auch in Island gibt es im Sommer warme Tage, so ab 15° C ist bei den Isländern "Hochsommer" angesagt, und da gehört auch ein leckeres Erfrischungsgetränk dazu.


Zutaten für 2 Personen

500 ml Mineralwasser
1 Bio-Zitrone
3 EL Ahornsirup
4 Stängel Minze
1 EL frische Blaubeeren
6 - 8 Eiswürfel


Zubereitung

Die Zitrone auspressen.


Den Zitronensaft mit dem Ahornsirup verrühren.


Die Mischung in eine Kanne geben und etwas von der Minze und einen Teil der Blaubeeren hinzufügen.


Mit dem Mineralwasser aufgießen und ein bisschen ziehen lassen (für die gewünschte Aromatisierung).


In den Gläser die Eiswürfel mit den restlichen Blaubeeren und etwas Minze anrichten, …


...mit der Limonade aufgießen und genießen.







Sonntag, 23. Juni 2019

HEIMAt

Sonderausstellung

vom 12.06. bis 31.10.2019


Am 8. Juni 1949 legte das Passagierschiff "Esja" in Island an. Mit der "Esja" kamen damals 130 deutsche Frauen und 50 deutsche Männer als Arbeiter nach Island.

Island ging es damals wirtschaftlich gut - es floss Geld ins Land, es floss vor allem auch in den Ausbau des Fischfangs und der Fischverarbeitung. Es gab jetzt Arbeitsplätze in der Stadt oder in den kleinen Fabriken an der Ostküste, bei denen man gutes Geld verdienen konnte, und hier bot sich den jungen Menschen ein völlig neuer Lebensstil, mit Coca-Cola und Jazz-Musik. So setzte bei den jungen Isländern, insbesondere bei den Isländerinnen, eine "Landflucht" ein - und auf den Höfen fehlten schon bald die Arbeitskräfte. Vor allem die Frauen.

Und so entstand in der isländischen Bauernpartei die Idee - warum holen wir uns nicht deutsche Frauen als Arbeitskräfte nach Island? Deutschland lag nach dem 2. Weltkrieg in Schutt und Ache, zudem gab es hier nach dem Krieg einen Frauenüberschuss. Da bot es sich doch geradezu an, deutsche Frauen nach Island zu holen. Auch im Hinblick auf die Bauernsöhne mit ihren oft weit abgelegenen, kleinen und sehr einfachen Höfen, die Bauernsöhne, die auf dem isländischen Heiratsmarkt nicht mehr besonders begehrt waren. "Bauer sucht Frau" anno 1949, gewissermaßen.

Toilette auf isländischem Hof
 (Foto Árbærsafn, 2019)

Auf Initiative des isländischen Bauernverbandes schaltete der isländische Vize-Konsol in Lübeck Anzeigen in den lokalen Zeitungen und warb im Rundfunk für diese Idee.

Gesucht wurden ledige Frauen (und Männer) im Alter von 20 bis 35 Jahren, nachweislich gesund und unbescholten, möglichst an landwirtschaftliche Arbeit gewöhnt, die sich zunächst für 2 Jahre zum Dienst in Island verpflichten sollten. Die vertraglich vorgesehene Arbeitszeit betrug 60 Stunden im Sommer und 50 Stunden im Winter, dafür verdienten die Männer 500 Kronen im Monat und die Frauen 400 Kronen, dazu gab es freie Kost und Logis.

Auch hier lag ein besonderer Anreiz:  "Die jetzt in Island ausgeteilten Rationen (von Lebensmitteln) sind erheblich größer, als es in Deutschland der Fall ist, und die Rationierung erstreckt sich nicht auf isländische Lebensmittel sowie Fleisch, Milch, Fisch usw.", so die "Bestimmungen betreffend Verhältnisse und Bedingungen bei Dingen deutscher Männer und Frauen zu landwirtschaftlicher Arbeit in Island", die auf "Befehl der isländischen Reichsregierung erlassen" wurden. "Die Leute, welche nach Island gedungen werden, erhalten freie Beförderung nach Island und Beköstigung unterwegs." Nach der Ankunft in Island erhielt jeder "freie Beförderung nach seinem Arbeitsplatz, und er wird dorthin befördert und seine Arbeit anfangen so schnell wie es die Verkehrsverhältnisse erlauben".

Insgesamt kamen rund 500 Frauen und Männer damals aus Deutschland nach Island, etwa 300 von ihnen sind geblieben, viele haben in Island geheiratet und Kinder bekommen. Man schätzt die Anzahl der Nachkommen der damals als Arbeitskräfte eingewanderten Deutschen in Island heute auf über 2.000.

Anlässlich des 70. Jahrestages der Landung der "Esja" mit den deutschen Arbeitskräften für die isländische Landwirtschaft an Bord wird derzeit im Kornhús des Heimatmuseums von Árbær in  Reykjavík vom 12.06. bis 31.10.2019 die Sonderausstellung "HEIMAt" gezeigt.

Die Ausstellung heißt "HEIMAt - tveir heimar". Der Titel ist ein Wortspiel mit dem isländischen Wort "heimur", das "Welt" bedeutet, andererseits als "heima" aber auch "zu Hause", und dem deutschen Wort "Heimat". "Also "HEIMAt - zwei Welten", Deutschland und Island.

Gezeigt werden Fotos der deutschen Fotografin Marzena Skubatz, die Bilder noch lebender deutscher Einwanderer und ihrer Lebensumstände präsentiert, alte Fotos des isländischen Pressefotografen Ólafur K. Magnússon von der Landung der Deutschen mit der Esja im Juni 1949 und einige historische Fotografien aus der Fotosammlung des Roten Kreuzes in Island.



Außerdem gibt es einen Nachdruck der "Winke für deutsche Arbeiter in Island" der Landwirtschaftlichen Gesellschaft Islands, der "Búnaðarfélag Íslands", mit einem Vorwort von Herbert Beck, dem derzeitigen deutschen Botschafter in Island.


Es handelte sich um eine kleine, deutsch-isländische Broschüre mit gerade einmal 24 Seiten, die den deutschen Arbeitskräften ihre neue Arbeitsstätte vorstellen sollte - mit einer kurzen Beschreibung der isländischen Landwirtschaft anno 1949 (S. 4 - 13), Vokabeln "Heimili - Haus, Familie", "Jarðrækt - Bodenbearbeitung", "Heyskapur - Heuernste", "Nautgripir - Rinder", "Hestar - Pferde" und "sauðfé - Schafe" (S. 14 - 18) und Hinweisen zur Aussprache des Isländischen (S. 19 - 23). Außerdem enthält die Broschüre Hinweise zu empfehlenswerten Lehrbüchern der isländischen Sprache, allerdings waren 2 der 3 Lehrbücher auf Englisch erschienen. Und bei der Ankunft erhielt jeder deutsche Arbeiter "einen Sprachführer als Hilfsmittel für die isländische Umgangssprache in die Hand".

"Ausländern, die für Arbeitszwecke zum längeren Aufenthalt nach Island kommen, ist eine möglichst baldige Erlernung der isländischen Sprache nicht nur in ihrem eigenen Interesse, sondern auch im Interesse beider Teile dringend zu empfehlen. Je schneller die isländischen Arbeiter diesbezüglich zum Ziel gelangen, desto leichter wird es zu einem verständnisvollen Verhältnis zwischen ihnen und ihren isländischen Arbeitgebern kommen."

Bei der Ausstellungseröffnung am 12. Juni 2019 hielt der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Eröffnungsrede.

Die Ausstellung ist klein und überschaubar, ich finde, man hätte noch viel mehr daraus machen können, aber lohnenswert fand ich den Besuch für mich auf jeden Fall!

Die Sonderausstellung soll noch bis zum 31.10.2019 gezeigt werden.


Wer sich für das Thema weitergehend interessiert, dem kann ich das Buch "Frauen Fische Fjorde - Deutsche Einwanderinnen in Island" von Anne Siegel von 2011 empfehlen. Exemplarisch werden in dem Buch 6 Frauen aus Deutschland portraitiert, die damals als Arbeitskräfte nach Island kamen und geblieben:

Hildur Björnsson, ehemals Hilde aus Lübeck, die in einem Haus am Meer im hohen Norden Islands, bevor sie mit über 80 Jahren erst im Winter und dann dauerhaft in ein Seniorenheim in der nächsten Kleinstadt zog. Úrsúla Pétursdóttir, ehemals Ursula Nissen aus Kiel, die als Au-Pair nach Reykjavík kam und die 1956 mit ihrem isländischen Mann auf seinen Hof in einem einsamen Tal östlich von Húsavík zog  und der man längst nicht mehr anhörte, dass Isländisch nicht ihre Muttersprache war. Anita aus der Nähe von Bitterfeld, die mit ihrem Mann Kallí 30 Jahre lang einen Pachthof in Selfoss bewirtschaftete, bevor sie in eine Eigentumswohnung nach Reykjavík zogen. Alma, die 1950 als 17-Jährige nach Island kam, mit ihrem Mann Óskar neun Kinder hatte und die n der Region für ihren schönen Garten und ihre Kuchenrezepte berühmt war. Hildegard Allihn, Jahrgang 1919, Generalstochter aus Königsberg, die als Krankenschwester nach Island kam und blieb. Und Maria aus dem Ostsee-Bad Zoppot, die seit 1949 als María auf einem Hof in Nordisland lebte.






Donnerstag, 13. Juni 2019

Útilegu marengsbomba

Baiser-Bombe für die Campingküche

Okay, das ist jetzt nicht die Camping-Küche für hartgesottene Wanderer auf einer Mehr-Tages-Tour, das hier ist eher etwas für die Familie, die mit Auto und ggf. Kühltasche am Campingplatz übernachtet und da trotzdem ein richtig leckeres, süßes Dessert genießen möchte.

Es schmeckt allerdings auch zu Hause gut!


Zutaten

100 g fertiges Baiser

250 ml Schlagsahne
100 g Karamell-Schokolade
550 ml Vanille-Skyr
4 EL getrocknete Beeren
1 Banane
1 Handvoll frisch gepflückte Blaubeeren


Zubereitung

Den Baiser-Boden zerbröseln (oder direkt fertiges Dessert-Baiser verwenden) und in einer passenden Schüssel verteilen.


Die Karamell-Schokolade in einem Campingkocher schmelzen lassen und mit 3 EL von der Schlagsahne verrühren.


Die restliche Sahne möglichst steif schlagen...


...und mit dem Vanille-Skyr verrühren.


Die Banane in kleine Stücke schneiden...


... und, zusammen mit den getrockneten Beeren, ebenfalls mit der Sahne-Skyr-Mischung verrühren.


Die Sahne-Skyr-Mischung dann über den Baiser-Stücken verteilen, …


...mit der Schoko-Karamell-Sauce übergießen und die Blaubeeren darauf verteilen und am besten direkt genießen!


Guten Appetit!





Kjúklingarbringur með sinnepi

Hühnerbrust mit Senf


Als ich dieses Rezept getroffen habe, musste ich gleich an den Honig-Senf denken, den ich noch in meiner Vorratskammer stehen hatte und der hier prächtig zum Einsatz kam. Dafür habe ich dann eben etwas weniger Honig genommen als im Rezept hier vorgesehen ist.


Zutaten

4 Hühnerbrüste
100 ml Dijon-Senf
3 EL Honig
2 EL Skyr
1 EL Apfelessig
1 Prise Salz und Pfeffer
2 TL getrockneter Thymian


Zubereitung

Zuerst den Backofen auf 220° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Den Senf mit dem Honig, dem Skyr und dem Apfelessig verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.


Die Hühnerbrüste in einer feuerfeste Form legen, …


...mit der Senf-Mischung bestreichen


Im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten lang backen, bis das Hühnchen gut durch ist.

Mit dem getrockneten Thymian bestreuen und mit frischem Salat und Kartoffeln servieren.



Pylsur í teppi

Würstchen im Teppich


Die Isländer lieben ja ihre "pylsur", ihre Würstchen, und essen sie nicht nur im Hot Dog. Hier mal zwischendurch zum Thema Würstchen ein ganz profanes "Kindergericht" - geht zwar nicht schnell, aber sehr einfach und sieht auch ganz niedlich aus. Bei meinen Kindern ist es auf jeden Fall gut angekommen!


Zutaten

1 Dose Würstchen
1/2 Pizzateig
2 EL Ketchup
1 TL Senf
2 EL geriebener Käse


Zubereitung 

Den Pizza-Teig mit ein bisschen Senf und dem Ketchup bestreichen.

Mit dem geriebenen Käse bestreuen.


Dann in ca. 3 x 5 cm große Stücke schneiden.

Die Würstchen halbieren und mit dem Pizza-Teig einwickeln.


Ein Springform mit Backpapier auslegen.

Die eingewickelten Würstchen (nicht zu gepresst) reinstellen und die Form mit Alu-Folie abdecken.


Im vorgeheizte Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze abgedeckt ca. 30 Minuten lang backen lassen.

Anschließend die Alu-Folie entfernen und noch ca. 10 Minuten backen lassen, bis das Gericht knusprig-braun geworden ist. (Ggf. die Backzeiten anpassen, wenn der Teig noch nicht durchgebacken ist - es kommt da sehr auf die Dicke und die Menge des verwendeten Pizza-Teigs an!)

Ich gebe zu, das ist keine große Kochkunst, aber ein nettes, kindgerechtes Würstchen-Essen - Mahlzeit!




Freitag, 7. Juni 2019

ÍS - Áfram Ísland!

Number Cake zum Nationalfeiertag


Ja, ich weiß, der "Number Cake" war der Kuchen-Trend 2018 und ist mittlerweile schon wieder total durch - aber ich habe dieses Jahr zum isländischen Nationalfeiertag am 17. Juni trotzdem noch einen Buchstaben-Kuchen gebacken, mit "ÍS".

Zutaten

4 Eier
75 g Zucker
1 Prise gemahlene Vanille
3 EL lauwarmes Wasser
50 g Mehl
2 - 3 EL Kartoffelmehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Natron
doppelte Menge Buttercreme

Deko - Blaubeeren, Himbeeren,
ggf. noch gehobelte Mandeln


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Die Vorlage für die Buchstaben "Í" und "S" ausdrucken und unter ein dünnes Backpapier legen.



Für den Bisquit-Teig die Eier trennen.


Das Eiweiß steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.

Das Eigelb mit dem lauwarmen Wasser, dem Zucker und der gemahlenen Vanille schaumig rühren.


Mehl, Kartoffelmehl und Backpulver sowie Natron hinzugeben und verrühren.


Zum Schluss den Eischnee unterheben.


Den Teig dann mit einer geeigneten Spritze auf das Backpapier auftragen, erst die Außenlinie, dann innen auffüllen. (Das Ganze drei Mal für drei Schichten Boden wiederholen.)


Den Teig dann jeweils bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 10 bis 12 Minuten backen.


Anschließend sehr gut abkühlen lassen und vorsichtig vom Backpapier lösen.

Die Buttercreme nach Packungsanleitung zubereiten.


Die Creme dann in eine Spritze mit Sterntülle füllen und je einen Buchstaben komplett mit Tupfen bespritzen.


Den zweiten Boden drauflegen und erneut mit Tupfen bespritzen, dann mit dem dritten Boden genauso verfahren.


Die Buchstaben kaltstellen, damit die Buttercreme etwas fester wird, und dann mit der Deko belegen.




Den Kuchen dann gut gekühlt servieren.