Berjaskyr

Beerenskyr

Wem der Blaubeer-Skyr, den man mittlerweile in Deutschland kaufen kann, nicht so recht schmeckt, der kann sich vielleicht mit frischen Beeren und reinem Skyr helfen.



Zutaten

450 g reinen Skyr
250 ml Schlagsahne
140 g Zucker
250 g Blaubeeren



Zubereitung

Die Sahne steifschlagen und mit dem Zucker vermischen. Etwa 1/3 der Mischung beiseite stellen und die anderen 2/3 mit dem Skyr vermischen.

Die Blaubeeren waschen, pürieren und durch ein Sieb passieren. 

Die passierten Blaubeeren zu der Skyr-Sahne-Mischung hinzugeben und alles sorgfältig glattrühren. 

In eine Glasschüssel füllen, mit der beiseite gestellten Sahne oben überziehen und alles frisch servieren.

Lakkrísbollakökur

Lakritz-Cupcakes

Zutaten 

- für die Cupcakes

225 g Zucker
225g Mehl
225 g weiche Margarine
4 Eier 
2 TL Backpulver
1 TL Kardamom
1 TL gemahlene Vanille
pro Cupcake 1/2 TL Lakritz-Sirup


- für die Creme 

125 g reiner Frischkäse
90 g Margarine
1 TL Vanille
250 g Puderzucker
Lakritz-Pulver



Zubereitung

Den Backofen auf 180 ° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Für den Teig den Zucker, das Mehl, die Margarine, die Eier, das Backpulver, Kardamom und Vanille in eine Rührschüssel geben und gut vermischen. 

Den Teig dann in die Backförmchen geben, die Förmchen dabei zu maximal 2/3 füllen - Vorsicht, der Teig geht beim Backen kräftig auf!

Mit einem Teelöffel etwa 1/2 TL Lakritz-Sirup auf den Teig in den Förmchen geben und mit einem Zahnstocher vorsichtig "marmorieren". (Dabei geht es nicht um die Optik, sondern nur darum, dasss der Sirup hinterher nach dem Backen nicht als ein dicker Klumpen unter am Cupcake klebt.)

Die Cupcakes dann etwa 20 Minuten lang im vorgeheizten Backpfen backen, bis sie schön goldbraun geworden sind.

Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.

Für die Creme den Frischkäse mit der Margarine, der Vanille und dem Puderzucker verrühren. 

Mit einer Spritze mit entsprechendem Aufsatz die Creme dann auf die Cupcakes geben.

Ganz vorsichtig durch ein Sieb ein ganz klein wenig Lakritzpulver auf der Creme der Cupcakes verteilen. 

Das Rezept ergibt etwa 16 bis 18 Lakritz-Cupcakes.

Beðjubygg

Mangold-Gerste

Gerste ist eine Getreidesorte, die auch in Island vergleichsweise gut wächst und manchmal sogar "hrísgrjón norðursins", also "Reis des Nordens" genannt wird, da man ihn hier gelegentlich, außer in Suppen und Grützen, auch statt Reis oder Kartoffeln als Beilage serviert.

Die Gerstenkörner werden dann entspelzt, d.h. die Deckblätter werden von den Ähren entfernt, das Korn wird poliert bzw. geschliffen - und kann dann als Graupen verwendet werden.


Zutaten für 4 Personen


240 g Gerstengraupen
750 ml Wasser  
2 EL Nussöl
1 große Zwiebel
1 - 2 Knoblauchzehen
800 g Mangold  
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
2 TL Zitronensaft
3 TL Honig


Zubereitung

Die Gerstengraupen mit dem Wasser in einem großen Topf etwa eine halbe Stunde kochen lassen, anschließend noch quellen lassen, bis die Graupen alles Wasser aufgesogen haben (ca. 10 - 20 Minuten).

In einer großen Pfanne das Öl schmelzen lassen. Die Zwiebel schälen und kleinschneiden und in das Öl geben, um sie glasig anzubraten. Den Knoblauch kleinhacken und ebenfalls mit anbraten.

Den Mangold waschen, die Blätter vom Stiel schneiden, in etwa fingerdicke Streifen schneiden und in der Pfanne mit anbraten, bis sie weich sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Honig abschmecken. Statt des Honigs kann man übrigens auch sehr gut Gänseblümchen-Sirup nehmen!

Die gekochte Gerste auf einem Teller anrichten, den gebratenen Mangold daraufgeben und direkt servieren.

Brúnterta

Diesen Kuchen haben wir im Island-Urlaub zunächst im Supermarkt als "Kryddbiti", also als "Gewürzhappen", gekauft und später im Museumscafé in Glaumbær als "Brúnterta" (quasi "Kantenkuchen") wiedergetroffen. Daraufhin bin ich dann auf die Suche nach entsprechenden Rezepten gegangen!


Zutaten

250 g Margarine
2 Eier
350 g brauner Zucker
2 EL Rübensirup
1 TL Zimt 
1/2 TL gemahlene Vanille
1 TL Natron
1 TL geriebene Zitronenschale
400 g Mehl
100 ml Wasser
 
Für die Creme
 
150 gr Margarine
350 g Puderzucker
1 TL gemahlene Vanille


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Für den Teig die Margarine, die Eier, den Zucker und den Sirup vermischen. 

Anschließend die übrigen Zutaten hinzugeben und verrühren. Anschließend so viel Wasser dazugießen und unterarbeiten, bis der Teig eine glatte Konsistenz bekommt (ca. 100 ml, ggf. etwas mehr).

Den Teig auf einem großen, mit Backpapier ausgelegten Backblech verstreichen und bei 180° ca. 20 Minuten lang backen.

   
Den Boden dann in 3 gleich breite Streifen schneiden und auskühlen lassen.

Margarine, Puderzucker und Vanille zu einer möglichst glatten Creme verrühren.

Den ersten Boden mit der Hälfte der Creme bestreichen, den zweiten Boden draufsetzen und den Rest der Creme auf dem zweiten Boden verteilen. Zum Schluss den dritten Boden oben auf den Kuchen setzen.

Den Kuchen vor dem Servieren mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
 
Den fertigen Kuchen kühl lagern. 

Sveppasúpa

Pilzsuppe

Zutaten

50 g Margarine
4 EL Weizenmehl
700 ml Milch
225 g Pilze
2 TL Fleischbrühe (Konzentrat)
1/2 TL Salz
1 TL weißer Pfeffer


Zubereitung

In einem Topf 2/3 der Margarine schmelzen. Das Mehl darüberstäuben und alles zu einer glatten Masse verrühren. In kleinen Portionen die Milch hinzugießen und immer wieder glattrühren, so dass eine einheitliche Sauce / Suppe entsteht.

Die Pilze waschen, schneiden und mit der restlichen Margarine in einer großen Pfanne anbraten.

Mit Salz, Pfeffer und dem Fleischbrühen-Konzentrat würzen.

Die Mehlschwitze über die gebratenen Pilze gießen und bei Bedarf ...

...noch mit etwas Milch verlängern, bis die Konsistenz der Suppe schön cremig ist.

Steinseljasúpa

Petersiliensuppe

Zutaten

100 g frische Petersilie
1,5 l Fleischbrühe
2 EL Margarine
2 EL Mehl
1 TL Salz 
1 TL Pfeffer


Zubereitung

Die Petersilie waschen. Die Hälfte der Petersilie dann in der Fleischbrühe für 15 Minuten kochen. 

Anschließend durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen.

In einem zweiten Topf die Margarine schmelzen und mit dem Mehl verrühren, bis ein einheitlicher Teig-Kloß entstanden ist. Anschließend in kleinen Portionen die gefilterte Brühe zugießen und immer wieder verrühren. 

Zum Schluss die restliche Petersilie zupfen und kleinhacken... 

 ...und in die Suppe geben. 

Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen und mit frischem Brot und Butter servieren.

Horn með kanelsmjöri

Hörnchen mit Zimtbutter - 32 Stück

Zutaten

Für die Zimtbutter

150 g hausgemachte Butter
100 g Zucker
3 TL Zimt

Für den Teig

600 g Mehl
125 g Butter
3 TL Backpulver
80 g Zucker
1 Ei
200 ml Milch

 
Zubereitung

Für die Zimtbutter 100 g hausgemachte, leicht gesalzene Butter (alternativ: Butter oder Margarine) so lange rühren, bis sie weich ist. Zucker und Zimt dazugeben und alles sorgfältig vermischen.

Für den Hörnchen-Teig zuerst Margarine und Zucker schaumig rühren. 

Mehl und Backpulver hinzufügen und unterheben. Das Ei und die Milch dazugießen...

...und alles so lange kneten, bis ein glatter, möglichst rissfreier Teig entstanden ist. 

Den Teig in vier gleiche Teile teilen. 

Jede Portion zu einer Kugel formen und kreisrund ausrollen (etwa in der Grüße einer Springform). Den Teig dann mit der Zimtbutter bestreichen und in 8 möglichst gleich große "Tortenstücke" schneiden.

Die Stücke dann von der breiten Seite her aufrollen und zu Hörnchen formen. 

Anschließend (mit genug Abstand) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei Ober-Unter-Hitze bei 180° ca. 20 Minuten goldbraun backen.

Die fertigen Hörnchen etwas auskühlen lassen und dann mit der restlichen Zimtbutter servieren!

Kanelsmjör

Zimtbutter

Zutaten

150 g hausgemachte / gesalzene Butter
100 g Zucker
3 TL Zimt


Zubereitung

Für die Zimtbutter etwa 500 ml Schlagsahne nach Rezept zu etwa 150 g hausgemachter, leicht gesalzener Butter verarbeiten.  (Alternativ kann man natürlich auch andere Butter nehmen!) 

Die gerade fertige Butter (bzw. die gekaufte Butter bei Zimmertemperatur etwas stehen lassen, damit sie schön weich wird) vor dem Festwerden mit dem Zucker und dem Zimt verrühren...

...und dann in einem geeigneten Gefäß, in kleinen Silikonförmchen o.ä. im Kühlschrank fest werden lassen.
 

Unbedingt gut gekühlt aufbewahren, da die Zimtbutter bei Wärme recht schnell weich wird!

Kartöfluuppstúfur

Kartoffeln in weißer Sauce

 
Zutaten für 4 Personen

1,4 kg Kartoffeln
1 TL Salz fürs Kochwasser
4 EL Margarine
5 TL Mehl
750 ml Milch
1/2 Salz
1/2 TL weißer Pfeffer
1/2 TL Muskat
3 TL Zucker


Zubereitung

Die Kartoffeln waschen und in Salzwasser kochen, bis sie weich sind. Anschließend etwas abkühlen lassen und pellen. Wenn die Kartoffeln zu groß sind, noch in mundgerechte Stücke schneiden.

In einem großen Topf die Margarine schmelzen, das Mehl darüberstäuben und vorsichtig verrühren, bis sich ein dicker Klumpen gebildet hat.

In kleinen Portionen die Milch zugießen und immer wieder glatt rühren, bis eine cremige Sauce entstanden ist. Dabei einmal kurz aufkochen lassen. Ggf. noch etwas mehr Milch hinzugeben, bis zu Konsistenz schön cremig ist!

Die Sauce mit Salz, weißem Pfeffer, Muskat und dem Zucker abschmecken.

Die Kartoffeln in die Sauce geben und köcheln lassen, bis alles gut warm ist.

Kartöfluuppstúfur ist in der isländischen Küche die typische Beilage zu geräuchertem oder gepökeltem Fleisch. Oft wird aber auch gekochtes Gemüse mit dieser weißen Sauce serviert.

Bei uns gab es, ganz klassisch, grüne Erbsen und kalten Hamborgarhryggur (eine Art Kassler) dazu.

Heitt kartöflusalat

Warmer Kartoffelsalat

Zutaten

1,4 kg Kartoffeln 
1 TL Salz
3 EL Margarine
1 große rote Zwiebel
2 verschiedenfarbige Paprika 
3 EL Essig
3 EL Zucker
1 TL Dill
 

Zubereitung

Die Kartoffeln waschen, schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser weichkochen. 

Die Margarine in einer großen Pfanne schmelzen lassen. 

Die Zwiebel und die Paprika kleinschneiden und würfeln.

Zuerst die Zwiebelstücke bei mittlerer Hitze in der Margarine anbraten, dann die Paprikastücke und zum Schluss die gekochten Kartoffelstücke hinzugeben und alles heiß werden lassen.

Die Pfanne vom Herd nehmen, kurz ein bisschen auskühlen lassen, dann mit dem Essig, dem Zucker und dem Dill würzen. 

   
Den Kartoffelsalat dann noch warm servieren.

Der warme Kartoffelsalat ist eine typisch isländische Beilage vor allem zu Fischgerichten (wie hier zu Fiskíbollur).