Spazierfahrt im Frühling - Island, April 2022
Wenn wir auf Island sind, liebe ich es, wenn wir nachmittags nach dem "Tagewerk" mal einen kleinen Ausflug machen und einfach so ein bisschen durch die Gegend fahren. Ich schnurre dann vor Glück in dieser herrlichen isländischen Landschaft!
Auch wenn es auf Island mit dem "Frühling" im April noch so eine Sache ist, liebe ich die Farben der Landschaft auch in dieser Jahreszeit. Und spätestens, wenn die Sonne vom strahlenblauen Himmel strahlt und das Wasser knallblau zurückstrahlt, strahle ich mit dem Wetter um die Wette.
Sind diese Farben hier nicht einfach nur genial?!?
...am Úlfljótsvatn entlang gefahren.
Hier sieht man im Hintergrund schon die Úlfljótsvatnskirkja - die kleine Kirche ist einmalig malerisch gelegen auf einem Hügel, direkt am Ufer des Sees. Die Kirche wurde 1863 erbaut, die Holzkirche steht auf eine Betonsockel und ist mit Wellblech verkleidet. Der Kirchturm ist von 1961.
Wenn man unten am See in Richtung der Kirche fährt, sieht es noch unspektakulär aus...
...aber von weiter oben, im dem blauen See und den weißen Bergen im Hintergrund, wirklich es gleich schon ganz anders!
Und hier noch einmal von oben von der Straße aus gesehen - alles eine Frage der Perspektive!
Obwohl wir schon seit Tagen tagsüber bis zu 10° hatten, hatte sich hier am Ende des Sees immer noch ordentlich Eis angesammelt.
Hier haben wir dann auf dem Weg Richtung Hvalfjörður einen kurzen Stopp am Wasserfall Þórufoss gemacht.
Der Wasserfall ist übrigens gar nicht so klein - das Wasser des Flusses Laxá í Kjós stürzt hier auf einer Breite von etwa 30 Metern in die Tiefe.
"Ich bin der König der Welt!"
Wie hoch der Wasserfall ist, weiß ich leider nicht wirklich - auf isländischen Seiten wird die Höhe überwiegend mit 18 Metern angegeben, auf anderen Seiten meist nur mit 12 Metern.
Hier habe ich mal ein Foto von meinem Mann (Lebensgröße gut 1,70 m) vor dem Wasserfall, damit Ihr eine Vorstellung von der Größe bekommt.
Ich liebe ja diese leere Landschaft.
Der kleine blaue Punkt hier in der Landschaft, das ist übrigens unser Jüngster.
An einer Aussichtsstelle haben wir noch dieses knuffige kleine Kerlchen hier getroffen. Ich war sofort verliebt (und letztlich hat er mich noch zu den "Sörur im Lundi-Look" inspiriert).
Islandpferde haben wir aber natürlich auch zu sehen bekommen!
Durch den Hvalfjarðargöng, den Tunnel unter dem Hvalfjörður, sind wir dann weiter Richtung Norden gefahren.
Der Tunnel unter dem Fjord ist knapp 6 km lang und wurde 1998 eröffnet. Er verkürzt die Fahrt von Reykjavík nach Akranes um fast 50 km, da man nicht mehr um den komplett Fjord herumfahren muss. Für 20 Jahre war die Benutzung des Tunnels mautpflichtig, um die Baukosten wieder einzubringen. Ich hatte ja schon erwartet, dass man danach einen neuen Grund für eine Verlängerung der Mautpflicht finden würde - aber nein, die Mautpflicht endete wirklich Ende September 2018 und heute kann man den Tunnel ohne Entgelt benutzen.
Für Fußgänger und Reiter ist der Tunnel leider gesperrt!
Hier haben wir noch in ein internationales Manöver mitbekommen, das an dem Tag im Hvalfjörður stattfand. Das hier war tatsächlich das isländische Boot.
Eigentlich wollten wir über die Straße 52 am Þingvallavatn zurückfahren, ...
...aber die Strecke war noch geschlossen und wir mussten doch wieder zurück und sind um den Hvalfjörður herumgefahren.
Hier mal aus der Entfernung ein Blick auf die Walfang-Station.
Wie passend - mein Blaubart am Blaubarts-Fluss!
Dann gute Nacht!
Falls Ihr die Eindrücke von unserer Tour am Stück anschauen wollt, findet Ihr die Bilder hier noch einmal im Überblick:
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