Sandkuchen mit Kartoffelmehl
Wir sind erfolgreich wieder in unserem Island-Haus angekommen. Dieses Mal gab es tatsächlich keine Zwischenfälle, bisher hat alles gut geklappt, das Wasser funktioniert, die Toilette ist dicht, der Hot Pot läuft. Perfekt!
Direkt am Montag kam schon ein lieber Freund kurz vorbei. Wir hatten erst im Laufe des Nachmittags mit ihm gerechnet, tatsächlich kam er dann schon mittags - aber ich hatte Glück, fünf Minuten bevor er kam, hatte ich den Kuchen aus dem Ofen geholt. Das ganze Haus war noch erfüllt von dem Kuchenduft. Das war echt eine Punktlandung!
Unser isländischer Freund freute sich - so frischer Kuchen, der Geruch... dazu noch ein großes Glas kalte Milch und die Welt ist perfekt! Na gut, unser Freund hat dann doch lieber Kaffee getrunken, schwärmte aber von Kindheitserinnerungen mit solch frisch gebackenem Kuchen und kalter Milch. Und er hat auch gerne noch ein zweites Stück genommen. Der frische, noch warme Kuchen war aber auch lecker!
130 g Margarine
130 g weißer Zucker
130 g Kartoffelmehl
30 g Mehl
1/2 TL Backpulver
2 Eier
1 EL Back-Kakao
2 EL Milch
Zubereitung
Die Margarine mit dem Zucker gründlich verquirlen.
Die Eier trennen.
Das Eiweiß steifschlagen und zunächst beiseite stellen.
Das Eigelb mit der Zucker-Mischung verrühren.
Anschließend noch Kartoffelmehl, Mehl und Backpulver zu dem Teig hinzugeben und vermischen.
Den Eischnee vorsichtig unterheben.
Etwa 1/3 des Teigs abnehmen und mit 1 EL Back-Kakao und 2 EL Milch verrühren.
Eine Kastenform o.ä. gut einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Die Hälfte des weißen Teiges in die Form geben, den Kakao-Teig darüber geben und zum Schluss mit dem restlichen weißen Teig abschließen. Anschließend einmal mit einem Holzstäbchen o.ä. durch den Teig fahren, um die Schichten etwas zu vermischen.
Den Kuchen dann im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze...
... ca. 30 Minuten lang backen (Stäbchenprobe!).
Anschließend ein bisschen auskühlen lassen und vorsichtig aus der Form nehmen.
Guten Appetit!
P.S.:
Wenn Ihr heute Kartoffelmehl im isländischen Supermarkt kauft, steht "kartöflumjöl" auf der Packung. Dieses Rezept hier ist allerdings aus einem alten isländischen Kochbuch, in dem Kartoffeln noch nicht "kartöflur" hießen, sondern "Erdäpfel" (= jarðepli) und z.B. Tomaten auch noch nicht "tómatur", sondern "rauðaldin" (= "Rotfrüchte").
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