Mittwoch, 25. Juni 2025

Kochen mit KI - Rjúpa með snilldarsósu

Wenn die KI das Rezept schreibt - Schneehuhn mit Super-Sauce


Wie steht Ihr eigentlich zu KI? 

Mein Mann ist Informatiker. Und er beschäftigt sich nicht nur beruflich, sondern auch privat ganz begeistert mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von KI.  

Letztens hat er sich einen Spaß daraus gemacht, der KI eine Aufgabe zu stellen:

Er hatte in den Kühlschrank geschaut und überlegt, was wir noch für Rest übrig hatten - einen Rest Sahne, geriebenen Käse (den habe ich eigentlich immer vorrätig) und ein angefangenes Glas saure Gurken, das von den Pylsur (Hot Dogs) übrig geblieben war. Außerdem noch Rhabarber-Marmelade. Auf dem Tisch lag noch eine angefangene Packung Toast. Und als dann noch ein Schneehuhn draußen vor dem Fenster vorbei lief... 


.... stellte er der KI folgende Aufgabe:


Und die KI hat ein Rezept für Schneehuhn in Super-Sauce kreiert - klar, alles komplett erfunden,  aber im Brustton der Überzeugung! 

Allein die Zutaten zusammen klang ja schon fies, aber ausprobiert habe ich dieses reine KI-Rezept natürlich trotzdem - und falls sich jemand Sorgen macht, selbstverständlich habe ich NICHT das Schneehuhn draußen gejagt, sondern auf ein tiefgefrorenes schottisches Schneehuhn aus dem Tiefkühlschrank geholt.


Zutaten für 2 Portionen

1 Schneehuhn
150 ml Kochsahne
100 g geriebener Käse
2 EL Rhabarber-Marmelade
2 kleine saure Gurken (in feine Würfel geschnitten)
Salz und Pfeffer

2 Scheiben Toast 


Zubereitung

Das Schneehuhn in Stücke schneiden, gründlich waschen und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer heißen Pfanne etwas Butter oder Öl erhitzen. Die Schneehuhn-Stücke von allen Seiten scharf anbraten, bis sie goldbraun und durchgegart sind (ca. 8 - 10 Minuten, je nach Größe).

Die Kochsahne in einem kleinen Topf erhitzen. Den geriebenen Käse hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen. Sobald die Sauce glatt ist, Rhabarber-Marmelade und die gewürfelten sauren Gurken einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Die beiden Toastscheiben in der Pfanne goldbraun rösten. 

Die Toastscheiben auf Teller legen. Das Schneehuhn darauf anrichten und großzügig mit der Sauce übergießen. 

Mit einem Kleck Rhabarber-Marmelade als Dekoration servieren. 


Und, was ist raus gekommen..?

Die KI hat einen sehr schönen Vorspann geschrieben. 


Dazu dann das Rezept und noch ein möglichst blumig klingendes Fazit:


Und dazu noch eine Aufgabenstellung: 
"Erzeuge ein appetitliches Foto von dem Gericht!" 

KI-Bild vom Rezept

Na gut, beim der Foto ist der KI dann endgültig die Fantasie durchgegangen, ein Schneehuhn auf Toast mit Sauce und Rhabarber-Marmelade ist nun mal KEIN gebratenes Hähnchen auf Käse mit Johannisbeeren. Und wie, um alles in der Welt, hat sich der Granatapfel auf das Bild geschlichen?!?

Aber mein eigenes Ergebnis des KI-Rezepts sah eigentlich gar nicht so schlecht aus. 


Und tatsächlich war es sogar durchaus gut essbar, mit den Saure-Gurken-Stücken in der Sahne-Käse-Sauce bekam die Sauce eine sehr interessante, leicht körnige Konsistenz. Dazu die süßliche Note der Marmelade, das gebratene Schneehuhn, der knusprig-geröstete Toast... geschmacklich war es wirklich eine gute Erfahrung. Aber das nächste Rezept schreiben wir doch wieder selbst und überlassen das nicht irgendeiner KI, versprochen!


In diesem Sinne: Góð matarlyst! 
Oder eher: Verði þér að góðu! 

KI-Bild und Realität


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