Schwerpunkt Westfjorde
Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgaben des Magazins "Zauber des Nordens" liegt dieses Mal wieder auf den Westfjorden.
Es gibt eine gute Übersichtskarte und viele Artikel und Berichte über die isländischen Westfjorde, u.a. einen schönen Bericht über Djúpavík, diese ehemaligen Heringsstation am östlichen Rande der Westfjorde, und auf den Spuren der Polarfüchse geht es auf die Halbinsel Hornstrandir, die nur noch per Boot von Ísafjörður aus zu erreichen ist und deren letzte Höfe bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgegeben wurden. Heute nutzen die Familie die Häuser aber teilweise noch als Sommerhäuser, ohne Strom und fließend Wasser am Ende der Welt sicher eine ganz besondere Erfahrung.
Ich kenne Hornstrandir bisher leider nur von Bildern, will aber unbedingt noch einmal hin - nicht nur wegen "Ég man þig", dem Buch "Geisterfjord" von Yrsa Sigurðardóttir, das hier am Ende der Welt spielt - und auch hier verfilmt wurde ("I Remember You").
Mein persönliches Highlight ist ja bisher der "Svalvogavegur", eine rumpelige Piste, die die Höfe am Dýrafjörður, die vorher nur mit dem Boot erreichbar waren, mit denen am Arnarfjörður verbindet. Elís vom Hof Kjaransstaðir hat diese Piste selbst in mühevoller Kleinarbeit von 1973 - 1985 mit seinem kleinen Bulldozer (liebevoll "Teelöffel" genannt) hergestellt, jedes Jahr hat er sich im Sommer ein Stückchen weiter vorgearbeitet. Die Piste ist eng und einspurig und teilweise wirklich riskant. Ein Teil der Strecke kann man nur bei Ebbe befahren. Nach jedem Winter muss die Piste neu wiederhergestellt werden, weil die Brandung des Meeres sie immer wieder massiv beschädigt.
Blick über den Arnarfjörður
Kulinarisch: Lambakjöt með osti
Auch zur aktuellen Ausgaben von "Zauber des Nordens" haben wir natürlich wieder ein Rezept beigesteuert - dieses Mal wollten wir was mit dem typisch-isländischen Lammfleisch und so es ist "lambakjöt með osti" geworden, also Lammfleisch mit Käse.
Das angebratene Lammfleisch wird im Ofen schön geschmort und hinterher mit frischem Salat und gekochten Graupen serviert. Statt Graupen kann man natürlich auch Reis nehmen, auch wenn Graupen ein traditionelles isländisches Lebensmittel ist, das sich zum Glück wieder zunehmender Beliebtheit im Land erfreut.
Ich finde es richtig gemütlich, mich mit meinem heißen Kakao, frisch gebackenen Zimtschnecken und netter Lektüre mal ein wenig aufs Sofa zu verziehen und mich zurück nach Island zu träumen...
P.S.:
Auf meiner Facebook-Seite verschenke ich vom 31.05. bis 03.06.2020 zwei Exemplare der aktuellen "Zauber des Nordens"-Ausgaben. Wer will, kann dort kommentieren!
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