Montag, 8. Dezember 2025

Áttundi desember - 8. Dezember

Weihnachtsgratifikationen


Und noch ein ganz wichtiges Thema in der isländischen Weihnachtszeit: Die Weihnachtsgratifikationen für die Mitarbeiter

Isländische Arbeitgeber zeigen sich ihren Arbeitnehmern gegenüber zu Weihnachten oft sehr großzügig. So gibt es große Firmen-Weihnachtsfeiern, oft auswärts in anspruchsvollen Restaurants, durchaus auch mit Übernachtung. Und auch großzügige Weihnachtsgratifikationen sind traditionell in vielen Firmen üblich.  

Früher war es bei vielen Firmen verbreitet, Bankkarten mit Guthaben zu Weihnachten an die Mitarbeiter zu verschenken, allerdings ist das mittlerweile voll steuerpflichtig und ist damit unattraktiv geworden. Sachgeschenke können hingegen sowohl für die Mitarbeiter steuerfrei sein als auch als steuerlich absetzbar sein für das Unternehmen, solange die Gesamtaufwendungen pro Mitarbeiter im ganzen Jahr das jährliche Maximum von 185.000 ISK nicht übersteigen (für alle betriebliche Feiern, die Weihnachtsfeier, Weihnachtsbuffet und Geschenke).

So gibt es mittlerweile meist Warengutscheine, Essenskörbe, Geschenkboxen etc. von den Firmen für ihre Arbeitnehmer. 

Aber natürlich gibt es auch über die Weihnachtsgeschenke vom Arbeitgeber des Öfteren Diskussionen

Im Jahr 2020 war es schon ein kleiner Skandal, als ausgerechnet im ersten Corona-Jahr das Landspítali seinen Angestellten nur je einen Schoko-Riegel und einen 7.000-Kronen-Gutschein vom Schuhgeschäft Skechers schenkte. Der Aufreger war, dass der Gutschein bei Skechers nicht einmal für das billigste Paar Schuhe reichte, nicht einmal für ein paar Kinderschuhe. Dass man bei seinem Weihnachtsgeschenk selbst noch draufzahlen sollte, kam gar nicht gut an - und erst recht nicht, dass dies ausgerechnet die Krankenhausmitarbeiter betraf, die schließlich in der Corona-Pandemie besonders viel geleistet hatten.




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