Montag, 6. August 2018

Pylsuvagninn á Akureyri

Der Hot-Dog-Wagen in Akureyri 


Kann Spuren von Werbung enthalten.*

Als wir jetzt mit den Kindern in Island waren, hatten wir auch ein paar Tage in Akureyri - und haben die Gelegenheit genutzt, den "Pylsuvagninn" dort zu besuchen. Schließlich sind Hot Dogs so etwas wie ein isländisches Nationalessen geworden.

Der Pylsuvagninn in Akureyri war mir schon länger bei Instagram aufgefallen, und zwar wegen ihrer tollen Kreativität bei der Belegung ihrer Hot Dogs. Von ihren "Frühstücks-Hot-Dogs" hatte ich mich ja schon ganz begeistert inspirieren lassen!

Also hatten wir mit den Betreibern vor unserem Urlaub Kontakt aufgenommen und sie hatten uns nach einem sehr netten Mail-Verkehr eingeladen - wir sollten unbedingt ihre neuen veganen Hot Dogs probieren und natürlich auch ihre Kjötsúpa, also ihre isländische Fleischsuppe, und zum Nachtisch sollten wir einen Crepe probieren. Das haben wir natürlich sehr gerne getan, als wir mit den Kindern hingegangen sind! 

Der Pylsuvagninn in Akureyri gehört übrigens Agnieszka, einer Polin, die seit über 10 Jahren in Island lebt und seit 4 Jahren jetzt diesen Hot-Dog-Wagen hier mit ihrer Familie betreibt. 

Unser Mittagessen

Die Zutaten für die Hot Dogs sind natürlich alle "organic", also aus Bio-Anbau. Die veganen Würstchen sind ebenfalls "organic" und werden aus Seitan, d.h. Weizenprotein, sowie Wasser, Kräutern, Sonnenblumenöl und Salz hergestellt und geräuchert.


Im Vordergrund hier der vegane Hot Dog - mit Salat, Gurke und Tomate und dem veganen Hot Dog-Würstchen sowie Senf und Ketchup. Ich fand ihn ja durchaus lecker, aber bei veganen Würstchen fehlt mir leicht so ein bisschen das knackige Gefühl beim Reinbeißen. Aber bei einem Hot Dog fällt das nicht wirklich auf.

Im Hintergrund sieht man übrigens auch noch einen anderen interessanten Hot Dog - mit normalem Würstchen, aber mit roten Zwiebeln und kaltem Rotkohl. Kind2 war vollauf begeistert und ich habe auch reingebissen und fand ihn richtig gut!

Kind3 hatte sich übrigens für diesen Hot Dog entschieden - mit Käse und Pik-Nik-Kartoffelchips.


Außer den vielen verschiedenen Hot Dogs, die ich sehr spannend finde, gibt es beim Pylsuvagninn auch noch eine ordentliche isländische Kjötsúpa, also Fleischsuppe mit Lammfleisch, Kartoffeln, Karotten, Rüben, Grauben… alles wie es muss. Vor allem Kind4 war ein großer Fan der Suppe!


Die Suppe hier wird übrigens nicht in einer Plastik- oder Styroporschüssel serviert, sondern die Schale besteht aus dicken Papier. Der Pylsuvagninn ist nämlich dabei, im Interesse der Umwelt und des verantwortungsbewussten Umganga mit unserer Natur möglichst auf Plastikprodukte zu verzichten, Schließlich gibt es schon genug Mikroplastik auf der Welt - und das tut der Welt nicht gut. Um so wichtiger, da aktiv zu werden! Gut, der Löffel ist noch aus Plastik, aber schließlich ist so eine umweltbewusste Umstellung auch ein Umstellungsprozess, der eine gewisse Zeit braucht.

Zum Nachtisch gab es dann Crepe (auf einem Pappteller) - auch wenn das keine typisch isländische Spezialität ist. Aber wirklich sehr lecker! Wir hatten "pönnukaka með vanillu skyri, rjóma, oreo og súkkulaðisósu", also einen Pfannkuchen mit Vanille-Skyr, Schlagsahne, Oreo-Keksen und Schokoladensauce. Mir hat es richtig gut geschmeckt, gerade auch mit dem Vanille-Skyr, und vor allem mein jüngster Sohn hat sich sehr eifrig an dem Crepe beteiligt. 


Ganz herzlichen Dank nochmal an Agnieszka, die Besitzerin des Pylsuvagninn, und ihre Familie!




Im Überblick: 

Ein "Hot Dog mit allem" (= pylsu með öllum), also mit Würstchen, Zwiebeln, Ketchup, Cocktail-Sauce, Remouladen-Sauce und Senf kostet 450 ISK (Stand Juli 2018 ca. 3,65 €). Es gibt zehn verschiedene Varianten zur Auswahl, im Schnitt kostet ein Hot Dog mit Lammwürstchen hier rd. 700 ISK (5,70 €). Dafür bekommt man aber auch ausgefallene Varianten wie Hot Dog mit Rotkohl oder mit Kartoffelsalat oder Chips.

Die vegetarischen und veganen Hot Dogs kosten im Schnitt rd. 780 ISK, umgerechnet also rd. 6,30 €. Es gibt sieben verschiedene Varianten zur Auswahl (auch mit Ei oder Tunfisch). 

Die Kjötsúpa kostet pro Portion 1.000 ISK (rd. 8,10 €).

Die Crepes ("pönnukaka") kosten alle 800 ISK (Stand Juli 2018 ca. 6,50 €) pro Stück. Es gibt fünf süße Varianten und eine herzhafte Variante zur Auswahl, von Nutella und Banane über Erdbeeren, Blaubeermarmelade und Apfelzimt bis zu Vanilleskyr mit Oreo-Keksen und eben Käse, Würstchen und Ketchup. 




* Rechtlicher Hinweis: 

Es handelt sich hierbei formal gesehen um Werbung, da wir zum Essen eingeladen wurden. Wir waren aber nur in Restaurants und Lokalen, von denen wir vorher Gutes gehört hatten. Wenn wir in Lobeshymnen ausbrechen, sind die wirklich ernst gemeint.


2 Kommentare:

  1. Hatte nur mal ein paar Stunden Aufenthalt (Nieselregen, Geschäfte größtenteils geschlossen) in Akureyri (dabei noch Komplettprogramm mit Friedhof, was ja einiges an Weg bedeutet). Aber an die Fassade mit dem Portrait kann ich mich gut erinnern. Schönes Städtchen! ;o)

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    1. Oh ja, ein sehr schönes Städtchen, ich bin immer wieder gerne dort! Und die Fassade mit dem Portrait hat auch Wiedererkennungswert, ich wusste auch gleich nach dem ersten Foto, wo ich den Pylsuvagninn suchen musste! :-)

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