Dienstag, 21. Mai 2019

Skyrís

Skyr-Eis


Dieser Artikel enthält Werbung / Verlinkungen zu anderen Blogs - Volker vom Food Blog "Volker mampft" ist nämlich Organisator der Food-Blogger-Aktion "Kulinarische Weltreise", und dieses Monat stoppt die Reise ausgerechnet nach Island - genau mein Herzensthema also!

Daher habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, an dieser Reise-Station teilzunehmen und ein typisch isländisches Rezept beizusteuern.

Island wurde ja vor über 1.000 Jahren von norwegischen Wikingern besiedelt, die sich hier mit ihren Familien, ihren Dienern und Sklaven, ihren Haustieren, Pferden, Schafen, Kühen, Hühnern und Schweinen hier niedergelassen haben. Ihre Rezepte aus der alten Heimat haben sie mitgebracht, darunter auch das traditionelle Rezept für Skyr.

Skyr ist (technisch gesehen) eigentlich Frischkäse, angesichts der verwendeten Bakterienstämme, dem Zusatz von Lab und der entsprechenden Molke-Bildung. Reiner Skyr schmeckt ziemlich sauer, daher essen die Isländer ihn eigentlich immer mit Milch oder Sahne. Skyr hat grundsätzlich eine schön cremige Konsistenz und lässt sich daher auch wunderbar weiterverarbeiten.

Früher hat jeder Hof seinen eigenen Skyr hergestellt und in großen Skyr-Fässern aus Holz aufbewahrt - heutzutage kaufen die meisten Isländer allerdings ihren Skyr ganz profan im Supermarkt, wo es auch eine sehr große Auswahl gibt.


Klar, Rezepte für Skyr-Eis gibt es ganz viele verschiedene, auch allein schon hier bei mir auf dem Blog, aber das hier gehört in Variationen wirklich zu meinem absoluten Lieblings-Rezepten!



Zutaten 

4 Eigelb
200 g brauner Zucker
450 g Blaubeer-Skyr
200 ml Schlagsahne


Zubereitung

Die Eigelbe mit dem Zucker gründlich verrühren.


Den Blaubeerskyr zum Eigelb-Zucker-Gemisch hinzufügen und kräftig vermischen.


Separat die Sahne steifschlagen...


...und vorsichtig unter die Skyr-Mischung ziehen.


Die Masse dann in eine geeignete Form geben, ggf. eine mit Frischhaltefolie ausgekleidete Königskuchen-Form...


...und mind. 4 Stunden lang in den Tiefkühlschrank stellen, bis das Eis gefroren ist.

Das Eis dann in Scheiben schneiden und mit frischen Blaubeeren servieren.
Na dann - guten Appetit!





5 Kommentare:

  1. Nun, Milchsäurebakterien und Lab ergeben hier in Deutschland "Quark" ;-)

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    1. Quark ist auch, technisch gesehen, ein Frischkäse, genau wie Skyr. :-)

      Allerdings nutzt man bei Skyr die "Warmsäuerung" und "impft" die pasteurisierte Milch bei rd. 38° Celsius, während man bei Quark bei Temperaturen um die 22° Celsius "impft".

      Außerdem stellt man Quark wohl in rund 10 Stunden her, während Skyr 48 Stunden "stehen" muss.

      Das Ergebnis ist dann auch ähnlich, aber eben doch ein bisschen anders. ;-)

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    2. Das stimmt so nicht ganz, es gibt sowohl die Warm- als auch die Kaltsäuerung bei Quark, und Quark stellt man in kleineren Molkereien so her, dass der länger steht. Deine Annahme gilt für "Großmolkereien" in D, die Quark herstellen.

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  2. Selbstgepflückte Heidelbeeren hätte ich noch - fehlt nur das Skyreis und etwas wärmere Temperaturen :-)

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    1. Ach, das Wetter wird doch! Also - Skyr holen und dann ab in die Küche! :-)

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