Die Parade startet immer am Samstag um 14 Uhr an der Hallgrímskirkja und zieht dann die Skólavörðustígur hinunter, die "Regenbogenstraße", dann Laugarvegur und am Tjörnin vorbei zum Hljómskálagarðurinn, wo ein großes Veranstaltungsgelände aufgebaut ist.
Die "hinsegin dagar" in Reykjavík werden im ganzen Land durch verschiedene Veranstaltungen unterstützt, an vielen Orten werden temporäre Regenbögen auf die Straße gemalt, als Zeichen der Solidarität und der Unterstützung - wie auch hier in Hveragerði.
Der Bürgermeister von Hveragerði, Péter G. Markan, hatte am Mittwochabend eine große Regenbogenfahne hier auf diese Straße gemalt, zusammen mit Jugendlichen mit Visionen und älteren Menschen, die immer noch Visionen haben - wie der Bürgermeister auf Facebook schrieb: "Als Erinnerung daran, dass jeder das Recht auf Freiheit, Anerkennung und Frieden hat."
In der Nacht zu Donnerstag wurde die Fahne mit schwarzer Farbe beschmiert, mit einem Hakenkreuz und homophoben Sprüchen.
Er lud für Donnerstagabend um 19 Uhr noch einmal zum Malen ein. Er rief dazu auf, dem Hass mit Liebe zu begegnen, die Schmierereien wurden weggeputzt und es wurde - jetzt erst recht! - auch noch die Straße vor dem Skyrgerðin ebenfalls in Regenbogenfarbe bemalt. Auf die Schmierereien könne nur eine Reaktion geben: "Der Regenbogen wird größer und heller - er leuchtet wunderschön."
Die Schmierereien seien eine Erinnerung daran, dass der Kampf für Anerkennung und Gleichberechtigung weitergehen wird, so der Bürgermeister auf seiner Facebook-Seite:
Hátrið út, kærleikanum allt!
Hass raus, Liebe für alle!
Wir sind am Freitag in Hveragerði vorbeigefahren und haben uns den größeren, strahlenden Regenbogen angeschaut.
Und heute fahren wir nach Reykjavík und stehen ab 14 Uhr auf der Straße beim Gleðiganga.
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