Donnerstag, 2. Januar 2025

Nýársdagur 2025

Unser Neujahrstag 2025


Am Neujahrstag gestern hatten wir richtig schönes Wetter. Strahlend blauer Himmel, Sonne, nicht viel Wind... einfach herrlich! 

Wir haben am Nachmittag lieben Besuch am Flughafen in Keflavík abgeholt. 

Allerdings haben wir uns warm eingepackt, bevor wir hier vom Haus losgefahren sind, es war doch eher frisch. Das Autothermometer zeigte beim Losfahren immerhin -19°C an. Aber das Auto sprang problemlos an, juchhu! Das kann bei solchen Temperaturen schon schnell schwierig werden, wenn man - so wie wir hier - keine Garage hat. 



Aber es hat alles gut geklappt, Auto fuhr los, Weg war befahrbar, wir konnten sogar unseren Müll am öffentlichen Müllplatz problemlos in die Container werfen. Es gab zu jedem Container noch Trampelpfade durch den Schnee. Allerdings stand relativ viel Müll von den Feuerwerksbatterien neben den Containern. (Das gab dann noch ein etwas verärgertes Posting von einem anderen Hauseigentümer in der FB-Gruppe der Anwohner.)


Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte sind wir dann losgefahren, über die Hellisheiði nach Reykjavík und weiter zum Flughafen. 



Gewächshäuser neben der Straße in Hveragerði

Straße über die Hellisheiði

Blick auf Reykjavík

Als wir auf der Reykjanesbraut Richtung Flughafen fuhren, ging die Sonne unter und wir konnten das Flugzeug mit unserem Besuch schon im Landeanflug sehen. 


Bannað að gera þarfir sínar - no human waste

Es ist verboten, seine Notdurft zu verrichten. Ich glaube, seit 2015 wird dieses Hinweisschild von einer isländischen Schilderfirma hergestellt und zunehmend an touristisch genutzten Stellen aufgestellt, wie eben hier am Kurzzeit-Halteplatz in der Nähe des Flughafens. Auch wenn ich es definitiv bedenklich finde, dass es nötig ist, solche Schilder aufzustellen. 


Kurz bevor wir am Flughafen ankamen, bekamen wir allerdings ein Problem mit unserem Auto:

Die Sicherung unserer Heizung fiel aus. Zuerst dachten wir, na gut, wird halt ein bisschen kalt... müssen wir eben durch. Aber das Problem war dann nicht die Kälte, sondern die ausgefallene Lüftung. Dadurch beschlugen unsere Scheiben. Und dann gefror die Feuchtigkeit auf den kalten Scheiben. Die Seitenscheiben störten noch weniger, die konnten wir immer wieder frei kratzen, auch wenn es dann im Auto "schneite". Aber wenn die Atemluft innen auf der Vorderscheibe gefriert und der Fahrer nicht mehr richtig sehen kann - dann wird es gefährlich. Geht gar nicht. 

Da ist es dann gut, wenn man jemanden kennt, der einem wirklich helfen kann - mit einer neuen Sicherung für die Heizung ließ sich das Problem zum Glück beheben

Die Heimfahrt im zunehmender Dunkelheit über die Hellisheiði verlief problemlos - und wir bekamen sogar noch wunderschöne Nordlichter, die immer wieder über dem Auto tanzten. Sogar schon gegen halb sechs, als es wirklich noch relativ hell war.Das war doch ein tolles Start für unseren Besuch! 

Bei Kambar haben wir noch kurz an dem Aussichtsparkplatz neben der Ringstraße angehalten für einen kurzen Foto-Stop. 


Dieses Foto hier hat die Freundin von Kind2 gemacht - Nordlichter über Hveragerði. Einfach nur schön!


Wir sind dann auch gut zu Hause angekommen. 

Na gut, dass wir hier dann das Problem hatten, dass die Wasserleitung zum Haus bei -19°C den Tag über eingefroren war, das ist wieder eine andere Geschichte

Und es ist ja nicht so, dass wir zum ersten Mal eine eingefrorene Wasserleitung gehabt hätten...

Aber:

Wir waren ja vorbereitet und hatten zumindest zwei große Flaschen mit Leitungswasser für Notfälle im Haus stehen. Und wir wussten im Grunde, was zu tun ist - den Schuppen kräftig heizen, wo der Wasseranschluss ankommt. Also - nachdem wir die Schuppentür wieder aufbekommen haben. Weil das Türschloss leider auch eingefroren war. Und mein Mann leider auch weder mit dem Türschlossenteiser noch mit dem Handwärmer das Schloss wieder auftauen konnte. Aber mit Verlängerungsschnur und Föhn ging es dann irgendwann. Also in den Schuppen, die beiden Elektro-Heizungen hochgedreht, die eigentlich als Frostwächter im Schuppen hängen. Das Heizkissen um die Wasserrohre gewickelt. Und dann noch die alte Elektro-Öl-Heizung auf Rollen vor den Wasseranschluss geschoben und eingeschaltet - ach nein, das ging nicht. Der Wischmopp lag leider davor und war auf dem Boden festgefroren, ließ sich nicht wegziehen. Also konnten wir die Heizung auch nicht direkt vor die Wasserrohre stellen. Nachts um vier hatte sich immer noch nichts getan, aber zumindest hat mein Mann es da geschafft, den Wischmopp vom Boden zu lösen, so dass er die Heizung vor die Wasserrohre schieben konnte. Und als ich um kurz vor 7 aufgewacht bin und ins Badezimmer gelaufen - konnte ich einfach am Wasserhahn drehen und es kam wieder Wasser. Juchhu! Das sind dann so die echten Glücksmomente...

Darüber, dass der Hot Pot heute nicht richtig funktionierte und plötzlich nur noch 20° hatte statt 40°, darüber reden wir jetzt mal nicht. 

Es wird halt nicht langweilig! 



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