Kaisergranat-Suppe
Hier (endlich mal!) ein Rezept für die in Island so allgegenwärtige Humarsúpa. Die - um Missverständnissen vorzubeugen - aber gerade keine "Hummersuppe" ist, sondern aus Kaisergranat besteht. Kaisergranat, auch "Norwegischer Hummer" genannt, sind ein gutes Stück kleiner als Hummer (und eher erschwinglich). Sie sind hierzulande meist unter dem italienischen Namen bekannt: "Scampi".
Für dieses Rezept benutzt man übrigens bereits geschälte Krebse, es gibt auch viele Rezepte, bei denen man die Schale mitbenutzt, sie im Topf oder im Backofen röstet und anschließend in der Suppe mit kocht, bevor man alles dann abseiht. Das Aroma war aber auch so wirklich wunderbar und das feingeraspelte Gemüse gab der Suppe eine gute Konsistenz.
Ja, ich weiß - traditionell wird diese Suppe mit Weißwein und Brandy o.ä. zubereitet. Kann man machen - muss man aber nicht. Der Essig in diesem Rezept sorgt auch so für die erforderliche Säure. Wer unbedingt will, kann aber statt des Essigs auch 1 EL Brandy hinzugeben und mit der Sahne noch 200 ml Weißwein hinzufügen.
Zutaten
500 g Kaisergranat
2 Zwiebeln
1 Karotte
1 Bund Petersilie
1 TL Butter
500 ml passierte Tomaten
1 EL Essig
500 ml Sahne
1 Prise Salz
1 Prise gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Den Kaisergranat gut waschen und eventuelle Schalenreste möglichst entfernen.
Die Zwiebeln schälen und kleinhacken; die Karotte schälen und fein raspeln.
In einem Topf die Butter zum Schmelzen bringen und die gehackten Zwiebeln, die Karottenraspeln und den Kaisergranat etwa 5 Minuten anbraten.
Anschließend die passierten Tomaten hinzugeben und alles zum Kochen bringen.
Die Petersilie waschen und kleinhacken.
Wenn es kocht, die Hitze reduzieren. Die Sahne und die Petersilie hinzugeben und bei niedriger Hitze noch etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Anschließend nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen und direkt servieren.
Die Suppe schmeckt übrigens auch aufgewärmt sehr gut und lässt sich daher wunderbar vorbereiten!
Ich, bzw. wir haben diese Suppe heuer, 2020, im Sommer in Island kennen und lieben gelernt. Nach diesem Rezept schmeckt sie wie in Island selber. Einfach nur köstlich und nach mehr.
AntwortenLöschenIsland war übrigends einer unserer schönsten Urlaube.
Vielen lieben Dank - es freut mich sehr, dass Euch das Rezept geschmacklich so in Euren Island-Urlaub zurückversetzt!
LöschenHallo. Das Rezept liest sich sehr gut. Für wie viele Personen ist dieses ausgelegt?
AntwortenLöschenBei mir hat es für vier Personen gereicht. :)
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