Sonntag, 18. Juni 2017

Rund ums Thema Pönnukökur

Pfannkuchen als Teil des isländischen Seele


Panna und Kaka

Das Wort "panna" (Plural: "pönnur") bedeutet Pfanne, das Wort "kaka" (Plural: kökur") bedeutet Kuchen. Isländische "Pönnukökur" sind also wortwörtlich "Pfannkuchen". Ein einzelner Pfannkuchen heißt übrigens "Pönnukaka".

Von ihrer Struktur her erinnern isländische Pönnukökur übrigens viel eher an die dünnen französischen Crêpes als an dicke deutsche Pfannkuchen / Eierkuchen.


Das Besondere an isländischen Pfannkuchen

Eine Besonderheit bei isländischen Pfannkuchen ist, dass man dem Teig zum Schluss noch geschmolzene Butter hinzufügt, so braucht man gar keines oder nur wenig Fett für die Pfanne zum Backen und die Pfannkuchen werden ganz besonders köstlich, ohne vor Fett zu triefen. So kann man die Pönnukökur auch ganz besonders dünn ausbacken.


Pönnukökupanna

In Island gibt es sogar spezielle Pfannkuchenpfannen - ich habe auch so eine gußeiserne "pönnukökupanna", die mein Mann mir vor drei Jahren auf meinen ganz besonderen Wunsch zu Weihnachten geschenkt hat und die ich heiß und innig liebe und in Ehren halte. Die Pfannkuchen gelingen einfach viel besser als in jeder anderen Pfanne...



Pfannkuchen als Teil der isländischen Identität
- keine Feier ohne Pfannkuchen

Isländische Pfannkuchen sind "mit unserer nationalen Identität" verbunden, habe ich letztens bei der Isländerin Alda Sigmundsdóttir in ihrem Buch "Das kleine Buch über die Isländer in alten Zeiten" gelesen - und fand diesen Satz sehr treffend.

Sie kenne keinen Isländer, der Pönnukökur nicht schätze, schreibt Alda - nicht nur, weil die Pfannkuchen köstlich schmecken (oh ja, das tun sie!), sie seien zudem mit den schönen Stunden im Leben der Isländer verbunden: "Isländische Pfannkuchen werden vor allem dann gebacken, wenn es etwas zu feiern gibt."


Pönnukökur-Rezepte

Es gibt also wenig Gerichte, die so sehr den Kern dessen treffen, was die isländische Küche und die isländische Identität ausmacht, wie Pfannkuchen. Aus diesem Grund fiel die Wahl für das erste Rezept, das wir in dem Magazin "Zauber des Nordens" vorstellen dürfen, auch auf mein absolutes Lieblings-Pönnukökur-Rezept.


Neben den klassischen Pönnukökur-Rezepten, bei denen man die Pönnukökur mit Zucker und Zimt bestreut oder mit Marmelade oder Sahne bestreicht, aufrollt und anschließend kalt serviert, gibt es natürlich noch ganz viele andere Varianten, süß und herzhaft.

Aus Anlass unserer Premiere bei "Zauber des Nordens" möchte ich Euch diese Woche hier im Blog ein paar etwas ungewöhnlichere Pönnukökur-Rezepte vorstellen: Verschiedene süße Variante und auch zwei deftige Rezept.

Lasst Euch einfach mal überraschen!







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