Wenn wir auf dem Weg nach Hause sind, kommen wir eigentlich immer hier an dieser Stelle vorbei, wo der Sog und die Hvítá zusammen fließen und die Ölfusá bilden.
Wenn das Wetter entsprechend ist und ich Zeit habe, halte ich öfter mal hier an der Aussichtsplattform neben der Straße an, steige aus und genieße es einfach, hier zu sein.
Helles und dunkles Wasser
Der Zusammenfluss der beiden Flüsse ist auch etwas Besonderes, weil man so schön die verschiedenen Farben der beiden Flüsse sieht:
Die Hvítá, der "weiße Fluss", ist ein Gletscherfluss, der vom Gletschersee Hvítárvatn am Langjökull entspringt. Die Hvítá ist übrigens auch der Fluss, der sich am Wasserfall Gullfoss über zwei Stufen in eine tiefe Schlucht stürzt. Da es sich um einen Gletscherfluss handelt, ist das Wasser der Hvítá schön hell.
Der Sog ist dagegen ein Quellfluss, der vom Þingvallavatn durch den Úlfljótsvatn und den Álftavatn fließt. Das Wasser des Sog ist viel dunkler als das der Hvítá.
Wenn man hier am Zusammenfluss von Hvíta und Sog steht, erkennt man deutlich den farblichen Unterschied zwischen deren Wassern.
Und ansonsten hat man, bei gutem Wetter, auch einen wunderbaren Fernblick - man sieht hier von der Hekla rechts bis zum Eyjafjallajökull links.
Hierüber dann der Blick rüber zum Berg Búrfell. Und irgendwo da hinten ist auch unser Zuhause!
Hier mal zum Vergleich ein paar Bilder vom letzten Herbst von genau dieser Aussichtsstelle:
Hier erkennt man ganz gut die unterschiedlichen Farben der Flüsse, finde ich.
Ich persönlich liebe ja ganz besonders diese Farben im isländischen Herbst, die tiefstehende Sonne und die langen Schatten zu dieser Zeit.
Wobei die hellen, klaren Farben an schönen Wintertagen natürlich auch ihren ganz besonderen Reiz haben - wie hier, Mitte April!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen