Dienstag, 15. März 2022

Geysir - Gullfoss (Februar 2022)

Golden Circle - kurz gefasst


Das Wetter war in letzter Zeit immer wieder recht bescheiden, viel Schnee, viel Wind, schlechte Straßenverhältnisse. Aber für den einen Tag war die Wettervorhersage richtig gut und das Wetter hat sich auch an die Vorhersage gehalten, also hat mein Mann an dem Tag früh Feierabend gemacht und wir sind mittags aufgebrochen - wenigstens zu einer kleinen Golden-Circle-Tour in die nähere Umgebung. 

Die Straßen waren teilweise schnee- und eisbedeckt, teilweise sogar schneefrei, aber alles in allem ließ es sich ganz gut fahren und wir konnten das herrliche Wetter genießen. 


Ja, ich weiß, wir waren schon ein paar Mal am Geysir - ich komme trotzdem immer wieder gerne hier her und könnte dem Strokkur stundenlang bei seinen Ausbrüchen zuschauen! Na gut, dieses Mal vielleicht nicht stundenlang, dafür war es doch etwas frisch! 

Wir waren übrigens sehr dankbar für unsere Spikes unter den Schuhen, die wir uns endlich mal ausprobiert haben - damit konnten wir unfallfrei hier herum spazieren, obwohl es teilweise wirklich spiegelglatt war. Vor allem oberhalb des Strokkurs - wir hatten uns ja schon gewundert, warum hier kaum Leute standen, als wir dann hingingen und auf einer großen Eisfläche standen, war uns dann auch klar, warum es hier so leer war. Aber dank der Spikes konnten wir ganz gut hier laufen. 


Auf die Eisglätte weist auch dieses Schild hier hin: Achtung! Fußwege sind glatt, verwenden Sie Schuhspikes! Wichtige Vokabel dazu: Mannbroddar heißt Schuhspikes


Durch das Wasser des Strokkurs, das hochspritzt und dann vom Wind weiterverteilt wird, sind wirklich viele Stellen großflächig vereist. Es ist also wirklich Vorsicht geboten!


Hier noch mal ein Blick auf Stóri Geysir í Haukadal, den Namensgeber aller Geysire. 


Vom Geysir aus fuhren wir noch weiter zum Gullfoss über die Biskupstungnabraut (35), die Haupt-Touristen-Route hier. 


Hier am Gullfoss lag wirklich ordentlich viel Schnee. Auch der Shop verschwand teilweise hinter mächtigen Schneebergen. 


Wenn man realisiert, dass das "Brett" hier vor der Wand eigentlich eine Bank ist, auf der man sonst bequem sitzen kann, die aber jetzt fast im festen Schnee versinkt... 


Zum Vergleich hier mal ein Bild von den Parkbänken im Sommer.


Der Parkplatz am Gullfoss wird eifrig geräumt, so dass er weiterhin genutzt werden kann. Aber die Schneeberge auch vom Räumen sind schon ordentlich! 


Besonders eindrucksvoll fand ich den gefrorenen Schnee, der sich rund um die Absperrseile an den Wegen abgesetzt hatte. Hier sah das Eis fast wie Rückwirbel aus... 


...und hier erinnerte es mich an einen kleinen Weihnachtsbaum! 
 

Die Treppe vom oberen Parkplatz zum Wasserfall war auch gut geräumt, allerdings nur "einspurig". Neben der Treppe und auf der zweite Seite der Stufen türmte sich mehr als mannshoch hier der Schnee! 


Zum Vergleich noch ein Foto vom Frühjahr 2017, als die neue Treppe hier noch in Bau war...


Und hier ist auch von der Bank unten am Parkplatz nicht mehr alles zu sehen vor lauter Schnee. 


Der Blick über den tiefgefrorenen Wasserfall war wunderschön!


Faszinierend fand ich auch das ganze Eis, das auf dem Wasserfall lag - teilweise in großen Platten auf dem Eis, teilweise scheinbar richtig ordentlich gestapelt... 




Und noch einmal ein Vergleichsfoto - hier zwei Mal ein Foto vom Gullfoss, fast von derselben Stelle aufgenommen. Nur einmal im Sommer und einmal im Winter! 


Auf dem Rückweg sind wir dann über die Straße 30 über Flúðir gefahren (wir wollten noch in den kleinen Supermarkt dort, noch einmal ein bisschen frische Lebensmittel einkaufen, bevor der nächste Sturm kam).

Hier an der Schlucht Brúarhlöð finden im Sommer oft Rafting-Touren auf der Hvítá statt. Jetzt im Winter war allerdings nicht einmal der Fluss zwischen den Felsen zu erkennen. Im April hatte das ganz anders ausgesehen!


Schließlich haben wir noch einen kurzen Abstecher über die Straße 344... 


...über Hruni und den Hrunalaug gemacht...


...und das Ganze noch mal im Tiefschnee bewundert. Baden waren wir allerdings nicht, die heiße Quelle war gerade schon gut besucht (auch wenn man das hier auf dem Bild nicht sieht - Ausschnitt ist alles, sage ich Euch!). 


Und am nächsten Tag kam schon wieder der nächste Schneesturm und wir saßen wieder brav zu Hause. 



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