Draußen auf unserer Terrasse schmilzt jetzt seit Anfang der Woche endlich der Schnee! Nachdem wir über 7 Wochen wirklich durchgehend Tiefschnee hatten, waren es die letzten Tage tagsüber dann immer über 5° und rundum schaut sogar schon wieder ein bisschen Landschaft auf dem ganzen Weiß heraus! Hey, sogar die Zufahrt zu unserem Haus ist wieder befahrbar!
Aber vor lauter aufkommenden Frühlingsgefühlen dachte ich, ich zeige Euch doch schnell noch mal ein paar Schneebilder von diesem Jahr.
Hier waren wir einen Tag (als es gerade mal zur Abwechslung nicht aktiv schneite und stürmte) vor dem Einkaufen ein bisschen in Selfoss spazieren und sind ans Ufer der Ölfusá gelaufen.
Die Ölfusá gilt als einer der wasserreichstes Flüsse Islands. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Sog und Hvítá, etwa 6 km vor Selfoss. Über rund 25 km fließt die Ölfusá dann Richtung Atlantik, wo sie westlich von Eyrarbakki eine rd. 5 km breite Lagune bildet und schließlich ins Meer fließt.
Es gibt zwei Brücken über die Öfusá, einmal die alte, gut 80 m breite Brücke in Selfoss von 1891 (nach dem Einsturz eines Milchlasters 1944 neu gebaut) und die 360 m lange Brücke über die Lagune auf der Straße 34 westlich von Eyrarbakki, die 1988 eingeweiht wurde.
Das Foto hier von der Ölfusárbrú vor dem Kreisverkehr in Selfoss, noch schön mit Weihnachtsbeleuchtung, ist vom Januar 2021.
An der Stelle, wo wir hier spazieren waren und ich das Foto gemacht habe, ist die Ölfusá vielleicht noch rund 300 m breit. Geschätzt 500 m weiter, bei der Brücke, sind es geschätzt nur noch knapp 70 m - und der Fluss ist ordentlich reißend.
Wenn hier plötzlich Elsa und Olaf aus "Frozen" ankämen, würde man sich doch kaum wundern - in diesem verzauberten Winterwunderland! Ich fühlte mich ein bisschen "aus der Welt gefallen"...
Okay - am Ufer entlang konnten wir nicht spazieren gehen, aber hier an der Stelle war zumindest ein Stück Weg geräumt und man hätte sich sogar auf die Bank setzen können...
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