Súkkulaðikaka

Schokoladenkuchen (ohne Backen)

Wenn schon keine Zeit zum Backen ist, dann ist vielleicht wenigstens Zeit, schnell mal einen No-Bake-Schokokuchen zusammen zu rühren und in den Kühlschrank zu stellen zum Festwerden!


Zutaten

300 g Oreo-Kekse
40 g geschmolzene Butter
500 ml Schlagsahne
1 TL Instant-Kaffeepulver
400 g Frischkäse
30 g Puderzucker
1 Pkg. Schokoladenpudding (zum Kalt-Anrühren)


Zubereitung

Die Oreo-Kekse im Mixer gründlich zerkleinern.

Mit der geschmolzenen Butter vermischen...

...und in einer mit Backpapier ausgelegten Springform (ca. 24 cm Durchmesser) fest am Boden andrücken.

Im Kühlschrank stellen, damit der Boden schon etwas fest wird, während man die Füllung vorbereitet.

Für die Füllung 200 ml von der Schlagsahne mit dem Kaffeepulver steifschlagen.

Den Puderzucker mit dem Frischkäse verrühren, bis eine glatte, geschmeidige Masse entstanden ist, und mit der geschlagenen Sahne mit Kaffeepulver vermischen.

Den Schoko-Pudding mit den restlichen 300 ml ungeschlagener Schlagsahne verrühren.

Jetzt den Tortenboden aus dem Kühlschrank nehmen. Zuerst etwa 1/3 der Sahne-Frischkäse-Masse auf den Boden geben und glattstreichen, …

...dann den Schokopudding darauf verstreichen...

...und die restliche Frischkäse-Masse darüber verteilen.

Die dunklen Schokoraspeln bestreuen und mind. 3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Gut gekühlt servieren.

Grænt salat með appelsínum

Grüner Salat mit Orangen

Das Rezept hier stammt aus einem alten isländischen Kochbuch aus den 40er Jahren. Ich find's ja ein bisschen ungewohnt, so ein "süßer Salat", aber es hat definitiv etwas!


Zutaten

1 Kopf Salat
1 Orange
50 ml Schlagsahne
1 TL brauner Zucker
1 TL Zitronensaft


Zubereitung 

Den Salat waschen und zupfen.

Die Salatblätter dann auf den Tellern anrichten.

Die Orange schälen, säubern und in kleine Stücke schneiden.

Die Sahne steifschlagen und mit den Orangenstücken, dem Zucker und dem Zitronensaft verrühren.

Die Mischung dann über die Salatblätter geben und direkt servieren.

Dieser Salat wird traditionell als Beilage zu kalten Gerichten, Lamm- oder Geflügelfleisch serviert.

Mojito Skyr

Skyr-Drink á la Mojito

Bei mir ist gerade privat absoluter Ausnahmezustand - zum einen sind wir gerade zum ersten Mal Großeltern geworden, zum anderen ist meine Mutter schwer krank und ich bin (gefühlt) im Dauereinsatz. Teilweise komme ich kaum zum Essen, geschweige denn zum Kochen. Um mal zwischendurch wenigstens eine Ladung Vitamine zu bekommen, habe ich uns heute die Zutaten für diesen "Mojito Skyr" in den Mixer geworfen.

Etwas scharf - aber ausgesprochen lecker!


Zutaten für 2 Personen

450 g Vanille-Skyr
400 g geschälte frische Ananas
2 Limetten
2 EL brauner Rohrzucker
8 Minz-Blätter
10 Eiswürfel


Zubereitung 

Die Limetten auspressen und die Minz-Blätter zupfen und waschen.

Anschließend alle Zutaten in einen großen Mixer geben und gründlich durchmixen.

Den Skyr-Drink dann direkt servieren.

Lúðusúpa með dillolíu

Heilbuttsuppe mit Dillöl

Klassische isländische Heilbuttsuppe, wie sie wahrscheinlich schon die Wikinger kannten, macht man eigentlich mit Eigelb, Sahne, Trockenpflaumen und Honig - und die schmeckt richtig, richtig gut! Das hier ist eine etwas modernere Version, etwas kräftiger im Geschmack, etwas weniger süßlich, aber auch sehr lecker - und der besondere Clou daran ist das selbst gemixte Dillöl, mit dem man die Suppe anrichtet. Macht farblich und geschmacklich richtig was her, finde ich!


Zutaten für 4 Portionen

1 EL Butter
1 Zwiebel
2 Selleriestangen
3 Karotten
500 ml Fischbrühe
(am besten von Krustentieren)
250 ml Sahne
80 ml Apfelessig

400 g Heilbutt
200 g Krabben
1 Apfel

4 EL Dillöl


Zubereitung

Die Butter in einem großen Topf langsam erhitzen.

Das Gemüse waschen, putzen und klein schneiden.

Das kleingeschnittene Gemüse im Topf anbraten.

Mit der Fischbrühe übergießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Anschließend gut pürieren...

 und den Apfelessig hinzugeben.

Den Heilbutt in mundgerechte Stücke schneiden und zusammen mit den Krabben in die Suppe geben.

Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend ebenfalls in die Suppe geben.

Zum Schluss noch die Sahne hinzugeben und unterrühren.

Die warme Suppe dann auf den Tellern anrichten und mit dem Dill-Öl sprenkeln.
Direkt servieren - guten Appetit!

Dillolía

Dill-Öl

Ich habe ja schon öfter in Island wunderbares Essen mit gritzegrünem Öl serviert bekommen - finde ich total spannend! Will ich auch! Also mache ich es mir selbst.


Zutaten

120 ml Traubenkernöl
60 g Dill
20 g Petersilie


Zubereitung

Das Öl mit dem frischen Dill und der Petersilie in einen Mixer geben...

… und sehr, sehr gründlich mixen.

Anschließend abseihen oder zumindest durch ein Sieb gießen.

Das Dill-Öl sollte innerhalb von wenigen Tagen verbraucht werden, schließlich sind frische Kräuter darin, die sonst verderben würden. 

Aber ich finde es farblich und geschmacklich einfach faszinierend (wie hier in der Heilbutt-Suppe)!

Gamla Bakaríið in Ísafjörður

Die "Alte Bäckerei" 

Die erste Bäckerei, die es in Island überhaupt gab, war die Bernhöftsbakarí. Sie wurde 1834 in Reykjavík gegründet. Die Bäckerei habe ich bei meinem "Reykjavík Food Walk" schon besucht.

Im Jahr 1868 folgte dann als zweite eine Bäckerei in Akureyri und 1871 als dritte die Bäckerei in Ísafjörður, die heute noch unter dem Namen "gamla bakaríið", also "die alte Bäckerei", firmiert.

Auf dem Platz vor dem Ladengeschäft steht in der Regel dieser schöne alte Wagen mit der Werbung für die Bäckerei.

Die Bäckerei hat, neben dem Verkaufsraum, auch noch einen Gastraum, wo man frühstücken, Kaffee trinken und Kuchen essen kann - das haben wir allerdings nicht ausprobiert.

Bei unserem Aufenthalt in Ísafjörður sind wir aber einen Nachmittag bei der Bäckerei vorbei gegangen, um sie mal anzuschauen und einen Eindruck zu bekommen. Wir waren erst relativ spät da, es gab nicht mehr so viel Auswahl, und die junge Verkäuferin, die unsere Sachen in Tüten einpackte, die ich wahrscheinlich als "Frühstücksbeutel" bezeichnet hätte, wirkte noch ein bisschen unbeholfen. Aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch.

Hier mal die Auswahl, die wir uns gekauft haben: Rabarbarasnitta (Rhababerschnitte), Skúffukaka (Schokoladenkuchen) und Vínarbrauð (Wienerbrot, dieses Mal mit Hefeteig). 

Ich kann alle drei Sorten durchaus empfehlen, und Kind2 war von dem Vínarbrauð nachhaltig beeindruckt.

Bláberjadraumur frá Litlibæ

Blaubeer-Traum aus Litlibær

Als wir im Sommer in Litlibær waren, einem historischen Torfhof in den isländischen Westfjorden, hat uns Sigríður, die hier in den Sommermonaten ihre Gäste so wunderbar bewirtet, ein paar ihrer Rezepte verraten - wie hier dieses Rezept für einen wirklich grandiosen Blaubeerkuchen. Der reinste Blaubeertraum!


Zutaten

130 g Margarine
125 g Mehl
125 g Hafermehl
75 g Zucker
75 g brauner Zucker
1/2 TL Salz
1/3 TL Natron
3 EL Blaubeer-Marmelade
280 g gefrorene Blaubeeren


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Die Margarine schmelzen lassen.

Anschließend die übrigen Zutaten bis auf die Marmelade und die Beeren hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.

Ein Drittel des Teiges erst einmal beiseite stellen.

Den übrigen Teig dann in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform geben.

Mit der Marmelade bestreichen und die gefrorenen Blaubeeren darüber geben.

Den restlichen Teig dann vorsichtig über die Beeren zupfen und verteilen.

Den Kuchen dann im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 25 Minuten lang backen.

Guten Appetit!