Freitag, 30. August 2019

Kanilsnúðar mínir

Alle meine Zimtschnecken


Zimtschnecken sind ja nun gewissermaßen der Inbegriff skandinavisches Backwerks, ob sie nun in Schweden Kanelbulle heißen oder Kanelbolle oder Skilingsbolle in Norwegen, Kanelsnegl in Dänemark, Kanilsnúður in Island oder (mehr anders) Korvapuusti in Finnland. Es ist überall ein leckeres Hefegebäck mit Zucker und ordentlich Zimt.

Trotzdem gibt es natürlich überall ganz viele verschiedene Zimtschnecken-Rezepte, alle ein bisschen unterschiedlich. Ich habe ja bei mir im Blog auch schon einige verschiedene isländische Zimtschnecken-Rezepte, z.B. Zimtschnecken mit Skyr, Zimtschnecken nach Großmutters Rezept oder die Laugardagssnúður aus den 60er Jahren mit ordentlich Zuckerguss.



Das hier ist mein ältestes und doch immer wieder bewährtes Zimtschnecken-Rezept:


Zutaten

850 g Dinkelmehl Typ 650
1 TL Salz
150 g brauner Zucker
1 Pkg.Trockenhefe
500 ml lauwarme Hafermilch
150 g geschmolzene Margarine

100 g brauner Zucker
4 TL Zimt
1 TL Kardamom


Zubereitung 

Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Löffel gründlich verrühren.

Die lauwarme Milch und die geschmolzene Margarine hinzugeben und alles zu einem glatten Teig vermischen.

Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und mind. eine halbe Stunde lang bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Den Teig dann in drei Portionen aus der Schüssel nehmen, gut durchkneten, ggf. noch Mehl hinzufügen, wenn der Teig sonst zu klebrig ist.

Auf der Arbeitsfläche (auf einem Backpapier) quadratisch dünn ausrollen (ca. 0,5 cm dick).

Zucker, Zimt und Kardamom vermischen und den Teig damit bestreuen.

Den Teig dann von der breiten Seite her vorsichtig aufrollen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 20 Minuten lang backen lassen, bis die Zimtschnecken schön goldbraun geworden sind.


Normalerweise bereite ich dieses Rezept immer mit Dinkelmehl (Typ 650) zu und bin mit den Ergebnissen regelmäßig sehr zufrieden. Jetzt habe ich probehalber mal eine Ladung Zimtschnecken mit ausgemahlenem Weizenmehl gebacken (die großen Schnecken unten) und im Vergleich dazu eine Ladung mit Hafer-Vollkornmehl (die kleinen Schnecken oben).


Die Hafer-Zimtschnecken sind bei mir weniger aufgegangen, sie schmecken (bei gleicher Zuckermenge) wesentlich weniger süß - und wirken mehr "öko-mäßig", wie mein Mann befand.

In der Familie gingen die Meinungen auseinander - meine Tochter und mein Schwiegersohn fanden die Hafer-Schnecken viel besser, mein Mann und die Söhne waren mit den größeren, fluffigeren Weizen-Schnecken glücklicher. Ich bin unsicher, tendiere aber mittlerweile auch eher zu den Hafer-Schnecken.

Aber eigentlich - Hauptsache Zimtschnecken!






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen