Dienstag, 27. April 2021

Rabarbaraskúffukaka

Rhabarber-Blechkuchen


Auch wenn es Rhabarber auf Island wohl erst seit dem Ende des 19. Jahrhundert gibt, ist er längst zum wichtigen Bestandteil der isländischen Alltagsküche geworden - zumal der Rhabarber auf Island auch von Anfang Juni bis Ende September Saison hat. 

Hier habe ich mal ein Rezept für einen leckeren isländischen Blechkuchen mit Haferstreuseln und frischem Rhabarber gebacken. Macht sich doch gut, der frische Kuchen im Sonnenschein im Garten, findet Ihr nicht?!?


Zutaten für ein Blech (ca. 16 Stücke)

Zutaten für den Boden

150 g Mehl
100 g brauner Zucker 
1 TL Backpulver
2 Eier
1 Prise gemahlene Vanille
60 g weiche Butter

Zutaten für die Rhabarber-Füllung

500 g Rhabarber
100 g brauner Zucker 
2 TL Kartoffelmehl
1 Prise gemahlene Vanille
1 Prise gemahlenen Ingwer

Zutaten für die Haferkruste

80 g Haferflocken
110 g Mehl
80 g brauner Zucker
80 g gehackte Nüsse
1 TL gemahlener Zimt
100 g weiche Butter 


Zubereitung

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen. 

Die Zutaten für den Teig alle in eine Schüssel geben und zu einem schönen glatten Teig verkneten.


Den Teig dann auf einem eingefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Backblech (ca. 25 x 35 cm) dabei einigermaßen dünn verstreichen.


Den Rhabarber waschen, schälen und putzen und in (relativ) kleine Stücke schneiden. 


In einer Schüssel mit dem Zucker, dem Kartoffelmehl, der Vanille und dem Ingwer vermischen...


...und die Masse dann auf dem Kuchenteig verteilen.



Jetzt noch alle Zutaten für die Haferkruste in einer Schüssel geben, ...


...gründlich verkneten und dann über den Küchen verteilen. 


Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze ca. 40 Minuten lang backen, bis die Haferkruste schön goldbraun geworden und der Boden durchgebacken ist.

Den Kuchen dann aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in Stücke schneiden.



Sonntag, 25. April 2021

Velkomin á minniborgir

Abendessen in Minniborgir 


Auch bei diesem Island-Aufenthalt waren wir am letzten Abend noch einmal auswärts essen. Wir wollten es doch genießen, dass ein Essen im Restaurant auf Island möglich ist! 

Dieses Mal waren wir auch wieder bei uns in der Nähe - wenn wir von unserem Haus zum Geysir fahren, kommen wir immer durch den Ort Minni-Borg. Hier gibt es auch eine Tankstelle, einen kleinen Supermarkt, ein Gemeindezentrum mit Kindergarten, Schule und Schwimmbad... und eben Minniborgir Cottages und Restaurant. Man kann hier verschiedene Sommerhäuser mieten (Größe ca. zwischen 30 und 100 m²), teilweise auch für Gruppen mit Gemeinschaftseinrichtungen - und man kann in Minniborgir auch essen. Das Restaurant ist allgemein geöffnet.

Als wir am Freitagabend gegen 18 Uhr hier ankamen, war durchaus Betrieb in Minniborgir. Vor etlichen Häusern parkten Autos, teilweise waren noch Familien damit beschäftigt, ihre Taschen und Tüten aus dem Auto ins Haus zu tragen. 

Wir hatten vorsichtshalber telefonisch einen Tisch reserviert, aber als wir kamen, war noch kein anderer Gast im Lokal. Wir wurden dann an unseren Tisch gebracht und bekamen einen Zettel, auf dem wir uns mit Namen und Telefonnummer eingetragen haben - Nachverfolgung für den Corona-Fall. Am Tisch konnten wir dann unsere Masken abnehmen.  


Hier seht Ihr meine Vorspeise: Gegrillten Käse mit Keksen, Cocktail-Tomaten und Rhabarber-Marmelade für 1.690 ISK (umgerechnet ca. 11 €). Der Käse war für meinen Geschmack perfekt auf den Punkt gegrillt, herrlich cremig und schmeckte mir mit den salzigen, knackigen Keksen und der leicht süßen Rhabarber-Marmelade richtig lecker!


Mein Mann hatte sich für die hausgemachte Tomatensuppe mit Brot und Butter für 990 ISK (ca. 6,50 €) entschieden. Auch durchaus lecker und durch die verwendeten Gewürze hatte die Suppe ihre ganz eigene, individuelle Note. 


Als Hauptgericht hatte ich den "Beikon Borgari", den Speck-Burger mit Käse und Spiegelei, dazu Cocktail-Sauce und Pommes Frites für 2.490 ISK (knapp 16,50 € aktuell). Ich hatte einfach mal Hunger auf Burger und sogar das Burger-Brötchen fand ich hier gar nicht verkehrt. Auch wenn man es auf dem Bild hier vielleicht nicht so gut sieht, hatte die Portion eine gute Größe. 


Mein Mann hatte sich für "Fiskur og Fransker" entschieden, also "Fish and Chips" mit Remoulade für 2.690 ISK (knapp 17,80 €). Ihm hat es auch gut geschmeckt! Und dadurch, dass wir ein Hauptgericht bestellt hatten, war das Kindergericht für unseren 10-jährigen Sohn auch noch kostenlos (sonst hätte es 990 ISK, also rund 6,50 €, gekostet). Kind war übrigens auch sehr zufrieden und, trotz anfänglicher Bedenken, am Ende schön satt. Er wollte nicht einmal noch etwas von unseren Pommes abbekommen, so satt war er. 


Insgesamt sind wir auf angenehme Weise sehr satt geworden - und haben es so sehr genossen, im Restaurant essen zu können. So gerne ich auch koche - ich liebe es auch, mich mal bekochen zu lassen!





Lagskiptir eftirréttir

Schicht-Desserts


Ich finde ja, Schicht-Desserts sind eine schöne, unkomplizierte und sehr schnelle Möglichkeit, ein Dessert vorzubereiten - gerade wenn man mal wieder Gäste zu Besuch haben darf und es da auch optisch nett aussehen soll.

Als wir unseren lieben isländischen Nachbarn (der auch immer nach unserem Haus schaut, wenn wir nicht da sind) zum Abendessen eingeladen haben, habe ich einfach im Supermarkt zwei verschiedene Geschmacksrichtungen Súrmjólk (Dickmilch) gekauft, die jeweils mit Schoko- bzw. Kokosraspeln noch ein bisschen "gepimpt", jeweils eine Schicht aus Kekskrümeln darunter - und das Ganze dann mit frischen Erdbeeren garniert. Und unser Nachbar findet jetzt, ich bin eine gute Köchin!  


Zutaten

500 ml Karamell-Dickmilch
500 ml Erdbeer-Dickmilch
3 - 4 EL Kokos-Flocken
3 - 4 EL Schoko-Raspel
8 - 10 Haferkekse
2 EL Butter
8 frische Erdbeeren


Zubereitung

Zuerst die Butter schmelzen.

Die Haferkekse zerkrümeln und mit der geschmolzenen Butter vermischen. 

In einer Schüssel die Karamell-Dickmilch mit den Schoko-Raspeln verrühren.

In einer zweiten Schüssel die Erdbeer-Dickmilch mit den Kokos-Flocken vermischen.

Anschließend das Dessert in 4 geeigneten Gläsern aufschichten:

Erst etwas Keksbrösel auf den Boden geben, dann die Karamell-Schoko-Masse auf die vier Gläser verteilen. Dann die restlichen Keksbrösel darüber geben, die Erdbeer-Kokos-Masse darauf geben. 

Die Erdbeeren waschen, putzen und klein schneiden.

Die Erdbeer-Stückchen dann auf den Dessert anrichten, noch mit etwas Kokos- und Schoko-Raspeln bestreuen. 

Dem Dessert tut es gut, wenn es 1 - 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen kann.




Donnerstag, 22. April 2021

Sumardagurinn fyrsti 2021

Der erste Sommertag 2021


In Island ist der erste Sommertag immer noch ein gesetzlicher Feiertag. Der Tag wird normalerweise auch würdig gefeiert, mit Familienfesten und Festivals in den Orten und Gemeinden. 

Tatsächlich ist der erste Sommertag auf Island bereits Ende April: 

Dies geht auf den alt-isländischen Kalender zurück, der das Jahr in 6 Wintermonate und 6 Sommermonate aufteilt. Der erste Sommermonat, der Monat Harpa, beginnt immer am ersten Donnerstag nach dem 18. April. 

Der erste Sommertag ("sumardagurinn fyrsti") 2021 ist somit heute - am Donnerstag, den 22. April

Die Schneeglöckchen oben habe ich vor 9 Tagen im Skulpturengarten des Listasafn Einars Jónssonar, d.h. im Garten des Einar-Jónsson-Museums gegenüber der Hallgrímskirkja fotografiert - und mich über diese schüchternen Vorboten der wärmeren Jahreszeiten gefreut. 


Diesen Schneemann hatten Mann und Kind gerade mal zwei Tage vorher bei uns im Garten errichtet - hier auf dem Foto stehe ich mal als Größenvergleich daneben, da könnt Ihr sehen, wie groß unser "snjókarl", unser Schneemann, war. 


In diesem Sinne dann:

Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn!
Schönen Sommer und danke für den letzten Winter!




Sonntag, 18. April 2021

Napóleonskökur

Napoleons-Kuchen


Dieser Kuchen ist, in verschiedenen Variationen, in skandinavischen Ländern oft sehr beliebt. Wie der Kuchen zu seinem Namen kam, ist allerdings nicht ganz geklärt. 

Eine Theorie besagt, dass der Name auf ein Handelsembargo von Kaiser Napoleon auf Rohrzucker zurückgehen soll - da Rohrzucker durch die Einfuhrsperre für viele Menschen unerschwinglich wurde, musste man darauf zurückgreifen, Zucker jetzt aus Rüben zu gewinnen, und dann konnte man - trotz des Handelsembargos von Kaiser Napoleon - dennoch zuckersüßen Kuchen auf den Tisch bringen. 


Zutaten für 8 Stücke

4 Blätterteig-Platten
1 Packung Vanille-Pudding
halbe Menge Milch
400 ml Sahne
1 TL gemahlene Vanille
100 g Himbeermarmelade
100 g Puderzucker
2 EL Kirschsaft
8 Himbeeren / Erdbeeren


Zubereitung

Den Backofen auf 220° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Die Blätterteig-Platten ganz vorsichtig zu Rechtecken von ca. 12 x 32 cm ausrollen.


Backpapier auf ein Blech legen und den Teig dann ca. 10 Minuten lang backen, bis er schön golden ist.


Den Vanille-Pudding nach Packungsangabe zubereiten, dabei aber nur die halbe Menge Milch verwenden. Noch zusätzlich etwas gemahlene Vanille in den Pudding geben.


Die Sahne steifschlagen.

Anschließend die Schnitten "aufschichten":

Die Blätterteig-Schnitten für die unteren Boden erst mit Marmelade bestreichen, ... 


...dann mit dem Pudding und anschließend auch der Sahne bestreichen (dabei noch etwas Sahne vor die Deko beiseite stellen).


Anschließend die anderen Böden als Deckel-Platten auflegen.


Den Puderzucker mit dem Kirschsaft glatt rühren und auf den Napoleon-Schnitten verstreichen.

Anschließend noch mit der restlichen Sahne dekorieren und jeweils eine Erdbeere darauf legen.

Guten Appetit!






Einfach mal essen gehen...

Þrastalundur bei Selfoss


Nachdem wir jetzt seit über einem Jahr auf dem Weg von und zu unserem Haus so oft an diesem Restaurant vorbeigefahren sind, und immer dachten, da müssen wir mal hingehen - haben wir es Anfang des Jahres endlich mal geschafft: Wir waren dort essen.

Es war so ein schönes Gefühl, einfach mal wieder in ein Restaurant zum Essen gehen zu können! Auch wenn das Restaurant natürlich nicht voll besetzt sein darf, man - außer am Tisch - Maske tragen muss, ... Trotzdem - wir haben es so genossen!


Mann und Kind haben sich für Pizza entschieden. Der Nachwuchs hatte seine geliebte Salami-Pizza (für 2.000 ISK), mein Mann hatte eine scharfe Pizza, reichlich belegt, u.a. mit Jalapenos, verschiedenem Käse und zusätzlich noch Tortillas-Chips (für 2.850 ISK). Scharf, aber lecker! Und schon eine große Portion. 


Ich hatte einen Burger mit Pommes, einen Gráðostaborgari - einen Hamburger mit Blauschimmelkäse und Speck, dazu Dipp und Kartoffel- und Süßkartoffel-Pommes (für 2.600 ISK). 


Insgesamt haben wir knapp 50 € für das Essen für drei Personen bezahlt. 

Die Bilder sind leider etwas bescheiden, da es im Januar abends natürlich schon dunkel war. Aber ich denke, einen Eindruck vermitteln sie trotzdem.

Wir kommen bestimmt mal wieder hier vorbei! 



Rjómalöguð sveppasósa

Sahnige Pilzsauce


Die ideale Sauce zu festlichen Gerichten, wie z.B. in Butter gebratenem Lammfleisch oder ganz familientauglich zu Fleischbällchen. Beliebt ist Pilzsauce z.B. auch zu Weihnachten bei Vegetariern, die dann statt Fleisch- eben Nussbällchen dazu servieren.  

Für Veganer kann man die Rezepte natürlich anpassen - hneturbollur með sveppasósa (als Nussbällchen mit Pilzsauce) gab es bei uns vor ein paar Jahren zu Weihnachten, als der damalige Freund meiner Tochter Veganer war und ich entsprechend gekocht habe, mit getrockneten Pilzen und Soja-Sahne. Aber die jetzige Version mit Butter, Sahne und frischen Pilzen finde ich definitiv auch sehr, sehr lecker! 


Zutaten

2 EL Rapsöl
2 Zwiebeln
500 g frische Pilze
20 g Kräuterbutter
2 - 3 Thymian-Zweige
250 ml Sahne
1 TL grobes Meersalz
1/2 TL schwarzer Pfeffer


Zubereitung

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln glasig anbraten.


Die kleingeschnittenen Pilze hinzugeben und braten.



Die Kräuterbutter und den Thymian mit in die Pfanne geben und knapp 5 Minuten gut erhitzen.


Dann die Hitze reduzieren, die Sahne hinzugießen und so lange köcheln lassen, bis die Sauce schön eindickt. 



Zum Schluss noch nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen und dann servieren. 




Rückreise - Nächster Corona-Test in Reykjavík

Oder: Macht Euch Gedanken über Eure Kreditkarte! 


Seit dem 30. März 2021 braucht man ja, wenn man per Flugzeug nach Deutschland einreisen will, einen negativen Corona-Test. 

Der Test darf frühestens 48 Stunden vor der Einreise nach Deutschland erfolgen (Zeitpunkt der Abstrich-Entnahme). 

In Island gibt es (soweit ich weiß) keine Schnell-Tests, dafür gehen die PCR-Tests dort sehr schnell. Das Ergebnis für die Ausreise-Tests liegt lt. Homepage spätestens nach 12 Stunden vor. (Das Testergebnis bei den Einreise-Tests liegt spätestens nach 24 Stunden vor, unserer Erfahrung nach aber in der Regel etwa nach 5 bis 6 Stunden. Zum Vergleich: In Frankfurt liegt das Test-Ergebnis in 95% der Fälle nach 24 Stunden vor. Bei unserem Test vor der Hinreise dauerte es etwa 15 Stunden, einmal bei Rückreise aus Island hatte es sogar 55 Stunden gedauert.)


Für unseren Corona-Test für die Rückreise nach Deutschland haben wir uns also auf Covid.is registriert, einen Termin im Test-Center in Reykjavík gebucht, alle Daten eingegeben - und wollten dann bezahlen. Die Tests kosten aktuell 7.000 ISK (ca. 46 €) pro Person. 

Zahlung per Kreditkarte

Als Zahlungsmöglichkeit ist Kreditkarte vorgesehen (Visa, Maestro, ..). Also wollten wir mit unserer deutschen Kreditkarte bezahlen - erster Versuch: Karte abgelehnt. Zweiter Versuch: Fehlerhinweis. Dritter Versuch: Zu oft versucht, probieren Sie es in 15 Minuten wieder. 

Etliche Versuche und 3 Telefonate mit unserem Kreditkarten-Anbieter später dann die Erkenntnis: 

Es geht nicht. 

Der Fehlerhinweis würde auf eine falsche Angabe bei der Adresse hindeuten. Ja, aber auf covid.is ist gar keine Adresseingabe vorgesehen..? Keine Ahnung, ich schalte Sie frei, probieren Sie es in 15 Minuten noch mal. Müsste eigentlich funktionieren. Nein, tut es nicht. Zum Schluss dann das Fazit - es liegt nicht am Kreditkarten-Anbieter, sondern an Visa. Warum es nicht funktioniert, wüsste man auch nicht. Schließlich noch der gute Tipp - suchen Sie sich jemanden, der vielleicht von Deutschland aus für Sie bucht / bezahlt! 

Ob es ein temporäres Problem wäre, vielleicht wegen Server-Überlastung, zu langen Verarbeitungszeiten o.ä., ließ sich leider auch nicht klären. Mein Mann hat ausdrücklich seine Beschwerde zu Protokoll gegeben. (Und auch schon nach ein paar Stunden Rückmeldung vom Beschwerde-Management bekommen - es tut ihnen leid, dass er nicht zufrieden war, sie wollen sich kümmern, aber die Prüfung dauert leider...)

Bisher hatten wir noch nie ein Problem, wenn wir mit der Kreditkarte in Island bezahlt haben, egal, ob im Supermarkt, im Restaurant, an der Tankstelle etc. - aber dieses Mal: Keine Chance. Es ging nicht.

Wir haben dann letztlich über unsere isländische Bank-Karte, die ebenfalls eine Visa-Funktion hat, doch noch unsere Tests bezahlen können. Aber nur mit der deutschen Kreditkarte, hätten wir ernstlich ein Problem gehabt... 

Der Test selber

Der Test selber war dann wirklich ein Erlebnis, so problemlos, flott und schnell, wie es ging! 


Wir hatten für uns drei für 11 Uhr gebucht, waren etwa Viertel vor 11 da. Es gab keine Schlange ins Test-Zentrum. Wir haben uns am Eingang die Hände desinfiziert, sind dann um die Ecke zu den Schaltern gegangen - waren noch nicht mal ganz angekommen, als wir schon aufgerufen wurden. Also schnell den Bar-Code raussuchen, den wir nach der Registrierung per Mail bekommen hatten, wurde abgescannt, Name kontrolliert - und dann bekamen wir jeweils schon unser gekennzeichnetes Glas für die Probe ausgehändigt. 

Damit sind wir dann den Flur entlang zum Entnahme-Raum, und auch hier - wir waren noch nicht mal ganz im Raum, da wurden wir schon - alle drei gleichzeitig - jeweils einem Beschäftigten zur Proben-Entnahme zugewiesen. Haben Sie schon einmal so einen Test mitgemacht..? Okay, dann los. Maske runter, Mund auf. Anschließend noch in die Nase. Brauchen Sie ein Taschentuch zum Abwischen..? Und dann direkt durch die Hintertür hinaus. 

Ich glaube, es waren nicht einmal 3 Minuten, die wir überhaupt im Gebäude waren, so flott und gut organisiert, wie alles dort ist. (Noch einmal zum Vergleich: In Frankfurt mussten wir im Test-Center ca. 1,5 Stunden in einer langen Schlange warten, bis wir zur Proben-Entnahme konnten.) 

Etwa 5 Stunden später hatten wir, elektronisch als pdf-Dokument, unser PCR-Zertifikat vorliegen. Alles herrlich flott und problemlos! 

Abflug nach Deutschland
 
Am Samstag sind wir dann wieder nach Deutschland geflogen. Unser Flieger nach Frankfurt war das einzige Flugzeug, das an dem Tag von Keflavík aus flog. Und entsprechend leer war alles... Am Schalter beim Check-in konnten wir direkt durchmarschieren und mussten nicht warten. 


Oben in der Abfertigungshalle war nur ein Durchgang geöffnet, aber für unser Flugzeug war das völlig ausreichend - wieder mussten wir nicht einmal warten, sondern kamen direkt an die Reihe. Alles flott und problemlos!


Es war doch sehr, sehr leer hier am Flughafen. 

Immerhin - es hatten doch ein paar der Geschäfte oben in der Abflughalle geöffnet, so konnten wir im Buchladen stöbern (ich habe mir jetzt endlich den ersten Band von "Harry Potter" auf Isländisch gekauft!), ein paar Island-Pullover und Deko-Artikel anschauen, noch ein Geschenk einkaufen... und dann konnten wir auch schon an unser Gate gehen.


Ich vermisse Island jetzt schon! 
Ég sakna Íslands!