Brennivín, also „Branntwein“, ist „the original icelandic
schnapps“.
Teilweise wird der
Schnaps auch „svarti dauði“, also „Schwarzer Tod“, genannt.
Brennivín ist das
bekannteste isländische (Alkohol-)getränk und soll angeblich so
manche besondere isländische Spezialitäten wie z.B. Hákarl
überhaupt erst für „Durchschnitts-Europäer“ erträglich
machen.
Brennivín wird aus
vergorenen Kartoffeln und mit einem Kümmel-Aroma versehen. Er hat
37,5% Vol. Alkoholgehalt.
Es heißt, das typische
schwarze Etikett auf den Flaschen habe ursprünglich die Menschen vom
Kauf des starken Alkohols abhalten sollen – was offensichtlich aber
nicht funktioniert hat und mittlerweile längst zum Markenzeichen
geworden ist: Vor der Silhouette der Insel war ein Logo der ÁTVR im
Kreis abgebildet - ÁTVR ist die staatliche Verkaufsgesellschaft für
Alkohol in Island.
Ab 1935, nach dem Ende des allgemeinen Bier-Verbots in Island, wurde Brennivín zunächst bis in die 90er Jahre von der Firma Vífilfell hergestellt, heute produziert die Brauerei Egill Skallagrimsson Ltd., die ebenfalls zum ÁTVR gehört, den Brennivín.
Als überzeugter
Island-Fan kann man sich in Deutschland seinen Brennívín bei Bedarf
auch bei verschiedenen Anbietern online bestellen, die Kosten für
einen Liter Brennivín liegen etwa zwischen 30 und 50 € zzgl.
Versand.
Prohibition
in Island
In Island galt ab 1915
zunächst ein Total-Verbot von Alkohol. Ab 922 durfte dann aber doch
wieder Wein importiert werden, ab 1934 galt die Probition nur noch
für starke Biere mit mehr als 2,25 % Alkohol.
Zum 1. März 1989 wurde
dann in Island nach 74 Jahren auch das Bierverbot ganz aufgehoben –
seitdem feiern die Isländer am 1. März traditionell ihren
„bjórdagurinn“, den
„Tag des Bieres“.
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