Mittwoch, 9. Juli 2014

Es tut sich was, bei der Katla...

Irgendetwas tut sich da, unter dem Mýrdalsjökull – wenn man denn wüsste, was...

In den letzten 48 Stunden hat es unter dem Gletscher über 40 Erdbeben gegeben, die meisten davon zwar nur mit einer Magnitude von unter 1, nur ein Beben mit Magnitude 3,0 – aber praktisch alle in nur sehr geringen Tiefen, überwiegend nur 100 oder 200 Meter tief.

Es gibt eine offizielle Warnung vor Überschwemmungen, der Gletscherfluss Múlakvísl, der den Mýrdalssandur durchquert, führt derzeit ungewöhnlich viel Wasser, und auch der Gletscherfluss Jökulsá á Sólheimasandi aus dem Sólheimajökull, einer Gletscherzunge des Mýrdalsjökull, der normalerweise schon nach dem Schwefel der Katla stinkt, hat seit dem 05. Juli Hochwasser (und stinkt noch viel schlimmer als sonst).

Fachleute erwarten offenbar keine größeren Eruptionen der Katla, aber es wird möglicherweise mit sehr plötzlichen und sehr heftigen Hochwassern in dem betroffenen Gebiet gerechnet, die die Menschen vor Ort, besonders einsame Wanderer, kurzfristig in eine echte Notlage bringen könnten.

Außerdem sollte man sich nach Möglichkeit erst einmal von den Flüssen dort fernhalten – im Wasser sind Gase, die in so hoher Konzentration auftreten, dass sie gefährlich werden können.

Stand: 09.07.2014, 22.00 Uhr






3 Kommentare:

  1. Diese Gase sind nicht trivial -- ich erinnere mich an eine Schauergeschichte davon, wie so ein Vulkansee irgendwo in Südamerika einmal 'Blubb' sagte und ein ganzes Dorf mit Kohlenmonoxid erstickte...

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    1. Bei der Katla ist es aber NICHT Kohlenmonoxid, sondern wohl tatsächlich nur Schwefel.

      Die Flüsse dort stinken wohl gewaltig und sind nicht gesundheitsfördern, aber nicht gar so gemeingefährlich.

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    2. Der Katla traue ich schon zu, beliebig jemanden umzubringen. Aber ihr kommt ihr ja wohl diesmal nicht zu nahe?

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