Irgendetwas tut sich da, unter dem
Mýrdalsjökull – wenn man denn wüsste, was...
In den letzten 48 Stunden hat es unter
dem Gletscher über 40 Erdbeben gegeben, die meisten davon zwar nur
mit einer Magnitude von unter 1, nur ein Beben mit Magnitude 3,0 –
aber praktisch alle in nur sehr geringen Tiefen, überwiegend nur 100
oder 200 Meter tief.
Es gibt eine offizielle Warnung vor
Überschwemmungen, der Gletscherfluss Múlakvísl, der den
Mýrdalssandur durchquert, führt derzeit ungewöhnlich viel Wasser, und
auch der Gletscherfluss Jökulsá á Sólheimasandi aus dem
Sólheimajökull, einer Gletscherzunge des Mýrdalsjökull, der
normalerweise schon nach dem Schwefel der Katla stinkt, hat seit dem
05. Juli Hochwasser (und stinkt noch viel schlimmer als sonst).
Fachleute erwarten offenbar keine
größeren Eruptionen der Katla, aber es wird möglicherweise mit
sehr plötzlichen und sehr heftigen Hochwassern in dem betroffenen
Gebiet gerechnet, die die Menschen vor Ort, besonders einsame
Wanderer, kurzfristig in eine echte Notlage bringen könnten.
Außerdem sollte man sich nach
Möglichkeit erst einmal von den Flüssen dort fernhalten – im
Wasser sind Gase, die in so hoher Konzentration auftreten, dass sie
gefährlich werden können.
Stand: 09.07.2014, 22.00 Uhr
Diese Gase sind nicht trivial -- ich erinnere mich an eine Schauergeschichte davon, wie so ein Vulkansee irgendwo in Südamerika einmal 'Blubb' sagte und ein ganzes Dorf mit Kohlenmonoxid erstickte...
AntwortenLöschenBei der Katla ist es aber NICHT Kohlenmonoxid, sondern wohl tatsächlich nur Schwefel.
LöschenDie Flüsse dort stinken wohl gewaltig und sind nicht gesundheitsfördern, aber nicht gar so gemeingefährlich.
Der Katla traue ich schon zu, beliebig jemanden umzubringen. Aber ihr kommt ihr ja wohl diesmal nicht zu nahe?
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