Der nächste der Troll-Brüder, der am
13. Dezember zu den Menschen kommt, ist Giljagaur, der „Schaumschuft“
oder auch „Schluchtenkobold“ genannt.
Dieser Weihnachtsgeselle ist der größte
und stärkste der Jólasveinar, er ist so groß und kräftig, dass er
problemlos auch durch den tiefsten Schnee kommt. Weil er möglichst
nicht von den Menschen gesehen werden will, kommt Giljagaur bevorzugt
durch tiefe, dunkle Schluchten herabgestiegen – deshalb nennt man
ihn auch den „Schluchtenkobold“.
Er ist schon älter, deswegen hat er
schon graue Haare und ziemlich wenig Haare noch dazu, so dass er
leicht am Kopf friert. Besonders klug ist er nicht, auch nicht für
einen Troll, aber er ist mag Tiere und Kinder und passt immer auf sie
auf, wenn etwas ist, so gut er kann, damit ihnen auch ja nichts
passiert.
Am liebsten versteckt sich der
Giljagaur im Kuhstall, in irgendwelchen dunklen Winkeln, um von der
frisch gemolkenen Kuhmilch den Milchschaum zu naschen. Und wenn der
Knecht oder die Magd in der Weihnachtszeit mal nicht aufpasst und den
Eimer mit der frischen Milch aus den Augen lässt – tja, dann ist
es passiert... und unser Schaumschuft hat mal wieder zugelangt.
Am 26. Dezember macht sich dieser
Weihnachtsgeselle dann wieder auf den Weg heim in seine Berge.
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