Montag, 13. Januar 2020

Héraðið - The Counrty

Im Kino: Milchkrieg in Dalsmynni


Wir waren heute mal wieder im Kino, und zwar im Programmkino in Frankfurt, in dem isländischen Film "Milchkrieg in Dalsmynni", der heute um 18.15 Uhr als Orginal mit Untertitel (OmU) lief. (Jetzt lernen wir schon seit gut 2 Jahren Isländisch, da freue ich mich doch immer, wenn ich wenigstens ein bisschen was verstehe - und ich merke, so langsam wird es wirklich mehr, juchhu!)

Der aktuelle Film des Regisseurs Grímur Hákonarson ("Sture Böcke") spielt in einer abgelegenen isländischen Gemeinde (´"hérað").

Ef enginn segir neitt, þá breytist ekkert - 
wenn niemand etwas sagt, ändert sich nichts 

Es geht um die Milchbäuerin Ingibjörg, die zusammen mit ihrem Mann Reynir den schwer verschuldeten Hof Dalsmynni führt. Als Reynir unerwartet stirbt, bekommt Inga zunächst Hilfe von der lokalen Genossenschaft und deren Chef Eyjólfür. Doch dann lehnt sich Inga gegen die Genossenschaft auf und schreibt auf Facebook über die mafiösen Strukturen der Genossenschaft, die die Bauern vor Ort zwingt, nur bei ihnen zu kaufen und ihre Produkte nur über die Genossenschaft zu vermarkten. Schließlich will sie mit ihren Mitstreitern vor Ort eine neue Milchgenossenschaft gründen...


Der Film läuft hier in Frankfurt im Programmkino, im kleinen Saal mit gerade mal 8 Sitzreihen. Außer uns waren, soweit ich es mitbekommen habe, nur noch 14 andere Zuschauer in der Vorstellung... dabei kann ich den Film wirklich nur empfehlen! 

(Und es ist ja schon typisch für den Regisseur Grímur Hákonarson, dass er einen am Ende des Films mal wieder mitten in der Handlung sitzen lässt, genauso wie schon in "Sture Böcke".) 


Der Film wurde übrigens teilweise in Blönduós und Hvammstangi gedreht, hier mal ein Bild von Hvammstangi, als wir im Sommerurlaub 2019 durch den Ort gekommen sind. Auf dem Foto erkennt man rechts am Rand das Gebäude der Genossenschaft, in dem sich im Film der Sitz der "Kaupfélag Erpsfirðinga" befindet.


Hier erkennt man das Gebäude noch schwach im Hintergrund hinter dem Fischgestell.


P.S.: Schon cool, wenn man plötzlich im Kino jemanden auf der Leinwand sieht, dem man zuletzt beim Einkaufen in Reykjavík über den Weg gelaufen ist. Als wir jetzt vor Silvester in Grandi im Supermarkt Krónan vegane Würstchen und Burger kaufen wollten, stand am Fleischregal ein Mann, der meinem Mann sofort bekannt vorkam - wir hatten ihn zuletzt als Nachbarn in dem Film "Undir trénu" gesehen. Hier im "Milchkrieg in Dalsmynni" spielt Þorsteinn Bachmann den leitenden Polizisten vor Ort. 






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