Donnerstag, 8. Februar 2018

Bolludagsbollur anno 1858

Faschingskrapfen anno 1858



Ihr glaubt gar nicht, wie selig ich war, als mein Mann das "ný matreiðslubók" von Þ.A.N. Jónsdóttir von 1858 online im Internet fand! Ich schwebe auf Wolke 7 und bin die nächsten Tage allenfalls noch beim Einkaufen oder in der Küche zu sehen.

Das Rezept für die "bolludagsbollur", über die ich auf das "ný matreiðslubók" gestoßen bin, habe ich selbstverständlich unbedingt noch vor Rosenmontag ausprobieren müssen! Hier ist übrigens von "langaföstu snúðar" die Rede, auf dänisch "Fastelavnsbollur", also "Fastenzeit-Klöße".

In dem Rezept wird auch Jólabrauð-Teig verwendet, aber man muss die Bollur "miklu minni" machen, also "viel kleiner". Na, dann auf!

Ach so - traditionell werden die Bollur hier auf einer mit Butter bestrichenen Herdplatte gebacken. Alternativ kann man aber auch eine gußeiserne Pfanne benutzen - das lässt sich heutzutage dann doch eher umsetzen, bevor ich mein Ceranfeld einbuttere!


Zutaten

500 g Mehl
60 g brauner Zucker
250 g Butter
4 Eier
1 Packung Trockenhefe
250 ml lauwarme Milch
120 g gehackte Mandeln
40 g Zitronat
1 TL gemahlener Kardamom

Butter zum Ausbacken


Zubereitung

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Zucker, der Butter und den Eiern verkneten.


Die Trockenhefe und die lauwarme Milch hinzugeben und alles gründlich verrühren.


Den Teig dann an einem warmen Ort ca. 1 Stunde stehen lassen, bis der Teig schön aufgegangen ist.


Anschließend die gehackten Mandeln, das Zitronat und den gemahlenen Kardamom hinzufügen...


...und gut verkneten.


In einer gusseisernen Pfanne etwas Butter erhitzen, mit zwei Löffeln den Teig in kleinen "Häufchen" in die Pfanne geben...


...und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten ausbacken.


Guten Appetit! Und schönen Rosenmontag allerseits - gleðilegan bolludag!




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